Sonntag, 18. Juni 2023

Busreise - Harz

Anlässlich des 202ten Geburtstag vom „Wasserdoktor" Sebastian Kneipp,
hat sich der Kneippverein Bad Grönenbach etwas besonderes einfallen lassen:
„Kneipp-Erlebnistage in der bunten Stadt Wernigerode im schönen Harz“
Die Feierlichkeiten zu Ehren seinem 200. Wiegenfeste
mussten pandemiebedingt leider ausfallen.

Das Programm liest sich äußerst vielversprechend: Wernigerode,
Schloss Wernigerode, Miniaturenpark, Busfahrt durch den Ostharz,
Fahrt auf den Brocken mit der Harzer Schmalspurbahn, Wandern am Brocken,
Rundgang in Quedlinburg, Schlossgärten, …



Der Harz, bis ins Mittelalter Hart (‚Bergwald‘) genannt, ist ein Mittelgebirge
und das höchste Gebirge Norddeutschlands. Er liegt am Schnittpunkt von Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Anteil am Harz haben im Westen die Landkreise Goslar und Göttingen, im Norden und Osten die Landkreise Harz und Mansfeld-Südharz und im Süden der Landkreis Nordhausen.
Im Harz, der von artenreicher Flora und Fauna geprägt ist, gibt es ausgedehnte Wälder, teils landwirtschaftlich genutzte Hochflächen, tief eingeschnittene Täler mit wilden Flussläufen und Wasserfällen sowie Stauteiche und Stauseen. Vielerorts gibt es Zeugnisse einer langen Siedlungsgeschichte. Zudem sind Wintersportgebiete vorhanden, und der Harz ist Wandergebiet.


Sonntag, 11. Juni 2023
Start der Reise ist am Castilentiplatz in Bad Grönenbach.
Die Busfahrt verläuft hauptsächlich auf der A7,
unterbrochen von einen erforderlichen Zwischenstopp in Bad Kissingen.


Am frühen Nachmittag erreichen wir das HKK Hotel in Wernigerode.
Zimmer beziehen, frisch machen und auf ein Versprechen der Vereinsvorstandschaft gespannt sein, dass auf die Reisenden noch eine Überraschung warten würde.

Harzer Kultur- & Kongresshotel


Wernigeröder Schlossbahn

- Potzblitz, da steht ein Zug auf der Straß‘ -
Die Schlossbahn fährt die Reisegesellschaft kreuz und quer, in und um die Stadt.
Ein Abendessen vom riesigen Büffet lässt den Tag ausklingen.



Montag, 12. Juni 2023
Wernigerode - Die bunte Stadt im Harz

Mit jährlich rund zwei Millionen Tagesbesuchern, tausenden Urlaubern und Übernachtungsgästen gehört Wernigerode zu den touristisch bevorzugten Harzmetropolen.
Mit seinen Ortsteilen liegt die Stadt am Nationalpark Harz, erstreckt sich aus dem Harzvorland bis hinauf auf den Brocken, dem höchsten Gipfel des Mittelgebirges. Die Fachwerkstadt präsentiert sich als kulturell umtriebig, die als Touristenmagnet, als starker Industrie- und Wirtschaftsstandort, als Bildungsstätte für Studenten und als Forschungsstandort programmatisch auf Wachstum und Entfaltung setzt und Familienfreundlichkeit groß schreibt. Wernigerode richtet sich mehr und mehr an den Grundsätzen der Nachhaltigkeit aus und will bewusst Vorbild sein – beispielsweise als zertifiziertes nachhaltiges Reiseziel. Wernigerode ist zudem Gründungsmitglied des Bündnisses "Kommunen für biologische Vielfalt".
Neben den großen Ballungszentren Halle und Magdeburg gehört Wernigerode zu den wirtschaftlich am weitesten entwickelten Standorten in Sachsen-Anhalt. Zugleich zählt die Region zu den bekanntesten und beliebtesten Ferien- und Naherholungsgebieten Norddeutschlands. In Wernigerode leben 32.000 Menschen und hat weit über 9000 Gästebetten.

Nach dem Frühstücksbüffet starten wir mit einer Stadtführung in den Tag.

Rathaus

Wernigeröder Blumenuhr - es ist 11.30 Uhr

Nächster Programmpunkt ist der Bürger- und Miniaturenpark von Wernigerode.
Im Miniaturenpark „Kleiner Harz“ im Bürgerpark Wernigerode sind auf einer Fläche
von 1,5 ha detailgetreue Nachbildungen bedeutender Bauwerke und Attraktionen
der Harzregion im Maßstab 1:25 ausgestellt.

Schloss Wernigerode, in miniature


Anlässlich der Landesgartenschau Wernigerode im Jahre 2006 entstand der heute als Bürgerpark bekannte Landschaftspark. Spiel- und Erholungsflächen, eine große Anzahl an Themengärten, eine Seepromenade, ein Aussichtsturm, eine Mineralienschlucht, ein Haustiergehege und verschiedenste Biotope.


Am Nachmittag geht‘s hinauf zum Schloss Wernigerode.
Die Burg Wernigerode wurde zwischen 1110 und 1120 als ringförmige Anlage mit einer vieleckigen Ringmauer auf einer vorgeschobenen Bergkuppe des Agnesberges als gut verteidigungsfähige Höhenburg errichtet.
In der Zeit von 1671 bis 1676 wurde die Burg in ein barockes Wohnschloss umgebaut, das keine militärische Verteidigungsfunktion mehr hatte.
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde dieses Barockschloss architektonisch noch einmal entscheidend verändert. Nach seinem Regierungsantritt im Jahre 1858 begann Graf Otto zu Stolberg-Wernigerode erst kleinere, dann immer umfangreichere Um- und Neubauten am Schloss durchführen zu lassen. Dem gewachsenen Repräsentationsbedürfnis des Grafen, genügte das einfache und provinzielle Barockschloss nicht mehr. Er ließ es zwischen 1862 und 1885 zu einem geräumigen, repräsentativen Prunkschloss umbauen.

der Weg führt im Anstieg einmal ums Schloss herum

seit 80 Jahren eine ständige Baustelle
 
Schlosskirche

Festsaal

 So, nun mal Füße baumeln lassen, Abendessen und das Gesehene verdauen.



Dienstag, 13. Juni 2023
Mit Volldampf auf den Berg.

Der Brocken (volkstümlich Blocksberg genannt) ist mit 1141,2 m ü. NHN
der höchste Berg im Mittelgebirge Harz, in Sachsen-Anhalt und in ganz Norddeutschland. Er befindet sich in der Gemarkung Schierke der Stadt Wernigerode im Landkreis Harz. Der Berg und seine Umgebung im Nationalpark Harz sind eines der beliebtesten Ausflugsziele Deutschlands.
Der Brocken ist der dominanteste Berg in Deutschland.

Die Brockenbahn ist eine hauptsächlich touristisch genutzte,
mehrspurige Eisenbahnstrecke der Harzer Schmalspurbahnen (HSB).
Sie führt von Wernigerode (234 m ü. NHN), Drei Annen Hohne (543 m)
und an der Harzquerbahn über Schierke (687 m) auf den Brocken (1125 m).
Sie bezwingt auf einer Strecke von 33,3 Kilometern 904 Höhenmeter.





ab und zu brennt es auch am Brocken

der Borkenkäfer hat hier ganze Arbeit geleistet





Sturmtief Friederike 2018, Orkan Niklas 2015, Orkan Kyrill 2007, ...











 

Mittwoch, 14. Juni 2023
Hexentanzplatz, Höhen und Tiefen im Ostharz

Die Rappbode-Talsperre oder Rappbodetalsperre ist eine 1952 bis 1959 errichtete,
aus Talsperre, Wasserwerk, Wasserkraftwerk und Stausee bestehende Stauanlage,
die besonders im Stadtgebiet von Oberharz am Brocken liegt.
Ihre maximal 106,0  Meter hohe Staumauer, die höchste Deutschlands,
staut besonders die Rappbode und deren Zufluss Hassell zum etwa
3,9 Quadratkilometer großen Rappbodestausee auf, der mit bis zu 113 Mio. Kubikmetern der volumenmäßig größte Harzstausee ist. Die Rappbode-Talsperre zählt zu den beiden größten Trinkwassertalsperren Deutschlands.


 

 

Titan RT ist eine 2017 eröffnete und 483 m lange Fußgängerbrücke gehört zu den längsten Fußgängerbrücken der Erde und hat mit 458,5 m das wohl längste frei überspannte Teilstück aller derartigen Brücken.. Die Seilbrücke befindet sich in den Gebieten von Oberharz am Brocken und Thale. Die Brücke hängt über dem an die Luftseite der Staumauer der Rappbodetalsperre stoßenden Teil des Stausees der Talsperre Wendefurth.


Talsperre Wendefurth

links, Tunnel der Landstraße 96


Der Hexentanzplatz ist ein Plateau (454 m ü. NHN), das hoch über dem Bodekessel gegenüber der Roßtrappe gelegen ist.
Bodetal (Bodekessel bzw. Grand Canyon des Ostens) wird das Tal der Warmen Bode und der Kalten genannt. Im engeren Sinne wird unter Bodetal nur der zehn Kilometer lange, schluchtartige Talabschnitt der Bode zwischen Treseburg und Thale bezeichnet.


Die am Brocken entspringende Bode hat sich dort in den morphologisch harten Ramberggranit eingeschnitten. Die Schlucht ist bei Treseburg etwa 140 Meter
und am Übergang zum Harzvorland bei Thale etwa 280 Meter tief.


Gasthaus Königsruhe tief unten im Tal


Quedlinburg ist in der historischen Altstadt mit ihren kopfsteingepflasterten Straßen,
verwinkelten Gassen und kleinen Plätzen befinden sich über 2100 Fachwerkhäuser
aus acht Jahrhunderten. Am Markt liegt das Renaissance-Rathaus mit der
Roland-Statue, südlich davon der Schlossberg mit der romanischen Stiftskirche
St. Servatius und dem Domschatz als Zeugnisse des Quedlinburger Damenstifts.
Auch der Münzenberg mit der romanischen Klosterkirche St. Marien und im Tal dazwischen die romanische Kirche St. Wiperti, der sich anschließende Abteigarten und der Brühl-Park gehören zum Weltkulturerbe.

Renaissance-Rathaus

Altstadt mit Türmen der Stiftskirche Türmen der St. Sevatius





Schloss Blankenburg ist eine barocke Schlossanlage in der Stadt Blankenburg.
In Abgrenzung zum Kleinen Schloss, dem fürstlichen Gartenhaus,
wird es auch als Großes Schloss bezeichnet.

Schlossgärten


Kleines Schloss


Schlosshotel

 


Donnerstag, 15. Juni 2023
Rückreise mit Mittagspause in Würzburg

Im Jahr 704 wurde Würzburg erstmals als Befestigungsanlage “Virteburh” urkundlich
(“in castello Virteburh” erwähnt. Bereits im Mittelalter war die Stadt ein bedeutendes wirtschaftliches, geistliches und hoheitliches Zentrum.


Die Festung Marienberg ist eine ehemalige Befestigung und ein ehemaliges
fürstbischöfliches Schloss auf dem auch Frauenberg genannten Marienberg
100 Meter oberhalb des Mains. Sie trägt auch den Namen Festung Unser Frauen Berg.
Eine ältere Bezeichnung der bis ins 18. Jahrhundert als Sitz der ehemaligen Regierung des Hochstift Würzburgs dienenden Anlage war Schloss Marienberg.

Die Würzburger Residenz ist ein barocker Schlossbau am Rande der Innenstadt,
der 1720 begonnen wurde und bis 1744 vollendet war. Die Innenausstattung der in der Schönbornzeit unter der Regie von Balthasar Neumann entstandenen Residenz wurde im Jahr 1781 fertiggestellt.



Hofgarten





Wetter: Durchwegs sonnig mit mäßigem Ostwind
Tagestemperaturen: 22 - 26 °C
Fazit:    Der Harz ist bestens zu empfehlen, entweder zum Wandern, sportlichem Radfahren, Besichtigungen von unzähligen Sehenswürdigkeiten und Museen … 


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