Mittwoch, 3. März 2021

Wandern im Vorfrühling zum Märzenbecherwald Pommersau und zur Burgruine Rothenstein


 

Das Vorhaben “Wanderung zur Märzenbecherblüte in die Pommersau” schlummert schon viele, viele Jahre in der Zu-Tun-Kiste von Pedalo.

Jetzt passt alles zusammen: Wetter, Beschaffenheit der Wege(?) und Trainingszustand.

Los geht die Wanderung beim Kinderhospiz St. Nikolaus in Bad Grönenbach.


 Die Strecke führt direkt in den Wald und hauptsächlich auf frost- und landwirtschaftlichen Wegen in westlicher Richtung über Rothmoos zur Iller-Hängebrücke - welche schon des Öfteren mit den Rädern oder auch zu Fuß angesteuert worden ist.

Im Wald sind die Wege noch nicht ganz abgetrocknet



- “Um die Iller im Bereich zwischen Bad Grönenbach und Legau queren zu können, wurde bei der Illerstaustufe 6 ein Aussichtsturm mit Erlebnissteg errichtet. Eine Hängebrücke überspannt die Iller auf einer Länge von rund 80 Metern. Am südlichen Ufer entstand auf einer Höhe von rund 20 Metern eine Aussichtsplattform, die einen Blick in die naheliegende Illersteilwand ermöglicht, ohne diesen sensiblen Bereich begehen zu müssen. Der Illerübergang wurde an das bestehende Rad- und Wanderwegenetz angeschlossen.”

Die Pommersau liegt in einer Schleife der Iller (Karte) und ist ein FFH-Gebiet. Es ist eine ideale Standort für die unzähligen, unter Naturschutz stehenden Märzenbecher.


 

 



 

 

 

 


Vom Märzenbecherwald aus bieten die Seilwände der Iller einen gewaltigen Anblick.

 


 

 

Der Rückweg soll über Rothenstein erfolgen mit einem Abstecher zur dortigen Burgruine.
Zunächst knapp 2 km flussaufwärts entlang des Illerstausees in Richtung Au.


 

Wohl vom Illerhochwasser ausgespülte und freigelegte Wurzeln


Ausgelatschter Trampelpfad

 

Der Warnhinweis auf dem "Urwaldschild" hat seine Berechtigung


Zahlreiche Schwäne und anderes Federvieh tummeln sich auf dem Stausee


nicht gerade einladend das Schönauer Bänkle, da umgeben von Morast und Schmodder

 

Es war keine kluge Entscheidung, den vermeintlichen "Weg"  am Wasser zu nehmen.
Beim “Schönauer Bänkle” erfolgt, auf 90 Stufen der Aufstieg über 45 Höhenmeter zur Oberkante des Illerabbruches.

 

Nach ca. 1 km trockenen Weges ist das, leider wegen der Pandemie, geschlosseneNaturfreundehaus Rechberghaus” erreicht. Hier bietet sich ein herrlicher Blick auf die Illerschleife.

80 Meter oberhalb der Iller

 

Nach Rothenstein kann gemütlich auf einem Wirtschaftsweg geschlendert werden.

Die Burgruine Rothenstein liegt nur wenige hundert Meter außerhalb des kleinen Weilers auf einem etwa 40 m hohen Hügelsporn, versteckt im Wald und ist fußläufig gut zu erreichen.

Nordseite der ehemaligen Spornburg


Südostseite mit Hinweistafel


Auf dem weiteren Rückweg nach Bad Grönenbach ist noch ein 50 m hoher, von der Natur überwucherter Hügel aus Konglomerat (Nagelfluh) zu überwinden.

"Felsen" mitten im Wald


flott geht's den letzten Hang hinunter


Schon rückt das Wahrzeichen, das Hohe Schloss des Kneippkurortes ins Blickfeld.


Noch eine halbe Runde ums Schloss herum und schon neigt sich die kleine Wanderung ihrem Finale entgegen und endet schließlich wieder beim Kinderhospiz.

 

Wetter: leicht dunstig und sonnig im Wechsel mit leichtem Südwest-Wind
Temperatur: 2 - 8 °C
Streckenlänge: 13 km
Steigungen: 380 Hm
Wanderzeit: 2:32 h
Ausflugsdauer: 4:20
Fazit:    Kurzweilige und schöne Wanderung