Freitag, 26. August 2022

Trike – Stadt, Land, Fluss


 
Mal in eine andere Gegend - hauptsächlich über Land, an einem Fluss entlang in die Stadt.
Laupheim steht schon länger auf Pedalo's Zu-Tun-Liste,

Die grobe Planung: Zur Höhenmetervermeidung möglichst Fließgewässer nutzen,
nicht durch größere Ortschaften fahren 
und sich diesmal möglichst von „Fahrrad“-Wegweisern leiten lassen.

In dieser Gegend fließen die Gewässer fast alle ausschließlich von Süd nach Nord,
also entsprechend der gedachten Fahrtrichtung.
Laupheim liegt im Tal der Rottum und dies bedeutet,
dass das Illertal und das Tal der Rot zu queren sind.

So verläuft die Tour, von Bad Grönenbach aus, zunächst an Zuflüssen der Memminger Ach entlang und um Memmingen herum an die Iller, welche direkt überquert wird  - Zell, Woringen, Hetzlinshofen, Benningen, Memmingerberg, Amendingen, Steinheim, Egelsee.

Am Zeller Bach

"Mentale Stromaufladung" und mit Hochspannung voran

Haienbach bei Memmingen (Karte)

Memminger Ach in Amendingen (Karte)

Iller bei Egelsee (Karte)

 

Weiter nach Berkheim und Bonlanden, wo der Wechsel, über Waldenhofen (ca. 35 Hm)
nach Bechtenrot in das Tal der Rot erfolgt.
 

Maishäcksler wurden bei Berkheim schon von der Kette galassen :-)

Freie Sicht für freie Triker


Kloster Bonlanden


Durch diese hohle Gasse muss er hoch

 

Triebwerkskanal der Rot bei Bechtenrot


Jetzt ist erstmal entspanntes Triken angesagt – Edelbeuren, Gutenzell, Schwendi, Grossschafhausen

Rot bei Gutenzell (Karte)


Klosterhof - Gutenzell

 

Turbinenhaus an der Rot

 

– und dann die Ernüchterung – Panzerstraße!

Schwäbischer "Spar"-Radweg


Also weiter auf straßenbegleitenden Radwegen über Orsenhausen und Rot nach Laupheim,
da im weiteren Verlauf der ausgeschildete Radweg auch noch Schotterpisten bereit hält.

Erst in den Schlosspark zur Mittagspause (es ist Punkt Zwölf)


und dann, frisch gestärkt hoch zum Schloss.

Schloss Groß-Laupheim

 

Für die Rückfahrt wird ab Laupheim die Alternative
über Walpertshofen nach Osenhausen gewählt.
Die Strecke im Tal der Rot ist identisch zur Hinfahrt.
Ab Berkheim wird die Variante, Oberopfingen, Heimertingen bevorzugt und zum Schluss noch der Schwenk, Hetzlinshofen, Dietratried, Niederdorf, Wolferschwenden eingeflochten.


Wetter: Schwülwarm
Temperatur: 17 – 26 °C
Wind: SW 17 km/h
Streckenlänge: 138 km
Steigungen: 715 Hm
Fahrzeit: 6:22 h
Ausflugsdauer 8 Std.
Fazit:    Trotz dem mäßigen Gegenwind auf der Rückfahrt war es ein Schweißtreibende                                          Angelegenheit – die fünf Liter an mitgenommen Getränken wurde aufgebraucht.



Mittwoch, 17. August 2022

Tandem – Kammel und Günz

16. und 17. August 2022
 
Nach pandemiebedingter Abstinenz von Mehrtagesfahrten,
werden Scor und Pedalo ihr Doppelfahrrad aufrödelen
und für zwei Tage in Täler von zwei südlichen Donauzuflüssen aufbrechen.
Motto des Kurztrip: Nicht auf zu neuen Ufern, sondern Bewährtes wiederholen!
Am ersten Tag wird ein Teilabschnitt der Kammel unter die Räder genommen.
In Krumbach (Schwaben), dem Etappenziel erfolgt die Übernachtung.
Zurück wird entlang der Günz geradelt.


Erster Tag:
Die Strecke nach Krumbach ist schon zickfach von Pedalo mit dem Liegedreirad auf Tagestouren absolviert worden.
Mit dem Tandem waren PedaloScor123 auch auf dem „Kammeltal-Radweg“ unterwegs.
So bedarf es keiner Strecken- und Vorrausplanung – Zimmer im bereits bestens bekannten Beherbergungbetrieb buchen – Taschen packen und los.

Ins Kammeltal wird nicht auf kürzestem Weg gefahren, sondern unter Vermeidung von Höhenmetern etwas mehr Kilometer in Kauf genommen.
(exakt die gleiche Strecke, wie schon Pedalo auf seiner „Hab Acht“ - Trike-Tour)
- zunächst vom im Altillertal gelegenen Bad Grönenbach geht‘s entlang der östlichen Altmoräne des unteren Illertals an die Westliche Günz zum DB Günztal-Radweg der entlang des Flüsslein verläuft.

DB-Günztal-Radweg
 
Nach einem kurzen Stück durch das Tal der Schwelk sind beim Wechsel
ins Tal der Östlichen Günz keine Höhenmeter zu überwinden.
Schon ist das Kammeltal erreicht (die Kammel heißt in ihrem Oberlauf noch Kammlach).
 
Reichsbrücke in Oberkammlach
 
Die Hälfte des Tagespensums ist nun bereits erfüllt und die Fahrtrichtung zeigt jetzt gen Norden. Der Kammel folgend rollen die Tandemer nun ganz entspannt,
im Tal des mäandernden Flusses dahin.
Ordentlicher Schiebewind läßt die Ausfahrt wie „im Flug“ vergehen.
 
bei Haupeltshofen (Karte)

 
Kammel in Niederraunau (Karte)
 
eigenwilliger Hochwasserschutz in Niederraunau

 

 Gegen Mittag ist mit Krumbach, das Ziel der Etappe erreicht.

Der Krumbach in Krumbach (Karte)

 

Als Herberge dient den „Zwei auf einem Rad“ der „Gasthof Traubenbräu“.

 

Die verbrauchte Energie wird im Biergarten, unter schattenspendenden Sonnenschirmen und Bäumen, durch Hergottsbscheißele und isotonischen Hopfenkaltschalen wieder aufgefüllt.


Wetter: Vollsonig
Temperatur: 17 - 28 °C
Wind: Süd > 23 km/h
Streckenlänge: 63 km
Steigungen: 225 Hm
Fahrzeit: 2.23 h
Fazit:    Total entspanntes dahingleiten in einem Flusstal

Tagesetappe

 

 

Nach Zimmerbezug und Duschen wird durch das Städtchen geschlendert

und der Tag im Biergarten mit netten Unterhaltungen endet.

Kammel mit Mühlkapelle


Stadtpark (Karte)


Pfarrzentrum St. Michael


Pfarrkirche St. Michael



Zweiter Tag:
Das Günzal ist noch häufiger als das Kammeltal beradelt worden – mit dem Trike.
Auch für das Tandem ist des kein unbekanntes Terrain.
So verlief die Flussradltour „Zusam-Radweg | Donau | Günztal“ hier entlang.
Der Tag beginnt mit einem ausgiebigen und reichhaltigem Frühstück,
das von der Senior-Chefin serviert wird.
Die Tour wird in der morgendlichen Frische frühzeitig angerollt.
Zunächst noch einige Kilometer im Kammeltal,
ehe bei Erisweiler, über ca. 40 Höhenmetern der Wechsel ins Tal der Günz erfolgt.
 
Marienkapelle Erisweiler


Von Erisweiler nach Oberbleichen (Karte)

Erst noch ein Schlenker zum Oberegger Stausee bevor flussaufwärts geradelt wird.

Oberegger Stausee


Für einen Abstecher zur Bruder-Konrad-Kapelle wird das Günztal mit einem heftigen Anstieg (40 Hm) kurz verlassen.

Kapelle auf dem Schlossberg (Karte)


 

Nach einem Brotzeitstopp bei Babenhausen wird alsbald das Günztal verlassen und über Wirtschaftswege weiter geradelt.


Ein letzter „Boxenstopp“ mit Flüssigkeitsaustausch und der Endspurt beginnt.



Wetter: zuerst noch sonnig, später bewölkt
Temperatur: 16 - 23 °C
Wind: Südwest > 17 km/h
Streckenlänge: 77 km
Steigungen: 460 Hm
Fahrzeit: 3:28 h
Fazit:    Touren auf denen nicht navigiert werden muss lassen sich nochmals ganz anders genießen.

Schlussetappe