Montag, 5. April 2021

Osterwandern, Daheim

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Corona macht auch über Ostern keine Pause:
Kurzurlaub entfällt - Beherbergungsbetriebe dürfen nicht öffnen,
Ausgedehnte Fahrradtouren gecancelt - Gaststätten und Biergärten sind geschlossen,
Verwandtenbesuch findet nicht statt - Ausgangsbeschränkungen verhindern dies.
Also, trotzdem Abwechslung in den Tag bringen und die freie Zeit sinnvoll nutzen!
Nun, zu Fuß in die nähere Umgebung und sich auf Wegen bewegen, die mit Liegedreirad und Tandem nicht befahren werden können. So kann, dank der Langsamkeit der Blick auf Orte und Sachen gerichtet werden, die ansonsten nur vorbei huschen.


Karfreitag, 02. April 2021
Iller-Hängbrücke Pfosen-Fischers


Die Hängebrücke über die Iller zwischen Pfosen und Fischers haben nicht nur die beiden Gemeinden Dietmannsried und Altusried eine neue Verbindung erhalten. Auch der Oberallgäuer Rundwanderweg, der seit der Stilllegung des örtlichen Fährbetriebs unterbrochen war, ist nun wieder durchgängig begehbar. Dies gilt damit auch für den Jakobus-Pilgerweg, der ebenfalls die neue Hängebrücke nutzt, um die Iller zu überqueren.

Diese Hängebrücke wurde erst einmal in die Streckenplanung eingebunden,
Diesmal werden sich nicht drei Räder auf den Weg machen, sondern vier Beine. Es soll eine gemütliche, vormittägliche Wanderung werden, weshalb der Startpunkt bereits an der Iller sein soll und die Strecke (5 km einfach) zum dortigen Wanderparkplatz mit dem Auto absolviert wird.

„Früher Vogel fängt den Wurm“ oder Frühlosfahrer ergattern als erste einen Parkplatz!


 

Die Etappe zur Hängebrücke erfolgt rechts des Flusses, flussaufwärts.



Zunächst verläuft die Tour relativ eben und der Fluss liegt noch in Sichtweite,
bevor der sich der Weg im Wald in die Höhe schlängelt.


Kaum den Wald verlassend geht‘s vorbei an Wiesen und ein paar Höfen wieder in den Forst und zum Abstieg zur Iller.


 

 

 


 

 

 

 


Unmittelbar nach der Iller folgt schon wieder ein Anstieg aus dem Talkessel heraus.




Brennholz soweit das Auge reicht


Der Wanderweg führt direkt an der „Burgruine Kalden“ vorbei und daneben bietet sich wieder ein fantastische Blick auf die weit unten fließende Iller.

Burgruine Kalden

mit dem Liegedreirad war Pedalo schon mal hier


90 Meter über der Iller


Es ist nun ein ständiges Auf und Ab.


Scor, verschwindend klein, trabt hinterdrein







Kaldener Tobelbach (Karte)


Die letzte Rast am Illerstausee-Fluhmühle (Karte) - Scor beobachtet ein Schwanenpaar



Etwas Geduld hat sich gelohnt


Flurkreuz und Linde bei Betzers (Karte)


Die Wanderung neigt sich dem Ende entgegen.

Route gespeicht auf AllTrails

 Es gibt auch noch scheinbar Unscheinbares am Wegesrand

Schlüsselblumen


Leberblümchen


Wetter: sonnig und etwas diesig
Temperatur: 9 - 13 °C
Streckenlänge: 11 km
Steigungen: 350 Hm
Wanderzeit: 2 ¾ Stunden
Ausflugsdauer: 4 ½ Std.
Fazit:    Nur ein kleiner Abschnitt der Iller,
            aber mit riesigen Eindrücken



Karsamstag, 03. April '21
Geotop „Bock“


Der Bock ist eine Ansammlung von Felsformationen nordwestlich von Sommersberg,
einem Ortsteil von Dietmannsried.
 
- Karte -


Die Wanderung beginnt in Bad Grönenbach beim Kindergarten „Spatzennest“
und führt mitten durch den Kurort, über den Marktplatz, auf den Stiftsberg,
durch Wälder, über ein paar Hügel hinweg nach Au.
 
Route auf AllTrails gespeichert


Evangelischer Kindergarten "Spatzennest"


Marktplatz von Bad Grönenbach mit Evangelisch-reformierter Kirche und Rathaus






Ab der Brücke geht's auf 300 Meter 40 Höhenmeter hinauf, ...




... bevor es auf einem Kilometer 75 Hm abwärts geht

 

 Von dort geht's hinauf und entlang der Illerabbruchkante bis zu den Bockfelsen

Auf einem Fostwirtschaftsweg werden die ersten Höhenmeter zurück gelegt


auf 600 m geht's 70 m hoch


aus einem Weg wird ein Pfad


die Iller fließt 115 m weiter unten


der Pfad wird zum Singletail
und wird von MTB'lern gern genutzt



Scor weißt den Weg - nach oben


Pedalo, ein verkappter "Klettermaxe"?






der "Bockfelsen"


auf dem Bock


Auf dem Rückweg geht's hinunter zur Iller
und über Au und Rothenstein zurück nach Bad Grönenbach.


 Es hat auch wieder scheinbar Unscheinbares am Wegesrand

Buschwindröschen  


Geflecktes Lungenkraut

Wetter: Wolken und Sonne
Temperatur: 4 - 7 °C
Streckenlänge: 16,5 km
Steigungen: 575 Hm
Wanderzeit: 4 Std.
Ausflugsdauer: 6 ½ Stunden

Fazit:    Die Höhenmeter werden ordentlich, 
            mit dem Blick auf die imposanten Nagelfluhfelsen belohnt




Ostersonntag, 04.04.21
Mühlbach


Der Mühlbach entspringt aus den südlichen Hanglagen des Ehwiesmühltales,
einem Landschaftsschutzgebiet. Bis er nördlich von Dietratried seinen Namen ändert,
sammelt er Quell- und Regenwasser.
Als Mühlbach hat er auf einer Länge von etwa 9 ½ Kilometern ehemals drei Säge- und Mahlmühlen angetrieben.

Als Kressenbach fließt er weiter in Richtung Memmingen. Bevor er als Stadtbach durch Memmingen fließt vereint er sich noch mit dem Zellerbach. Seine Laufbahn als Kressenbach beträgt nur 6 ½ km.
Nach Memmingen finden wir seine Spur wieder als Memminger Ach. Diese mündet dann bei Pless in die Iller.

Start und Ende von Pedalos Solowanderung ist die Wassertretanlage in Niederdorf. Der Weg dorthin wird der Einfachheit halber mit dem Fitnessrad absolviert. Das Ehwiesmühltal beginnt direkt hinter Wolfertschwenden und zieht sich 3 km bis zur namensgebenden ehemaligen Mühle. Der weitere Weg führt in Seitentäler der Hanglage zu drei Quellen, die fußläufig gut zu erreichen sind und schließlich wieder talwärts zum Ausgangpunkt zurück.



Pedalo's Fitnessbike, vom Mühlbach bewacht

Pfarrkirche St. Cyriakus in Niederdorf


Vom Ausgangspunkt bis zur ersten Quelle sind es etwa sieben Kilometer.

In einer Feuchtwiese bildet sich ein Rinnsal ...

... und fließt bald als Bächlein weiter ...

... gen gegenüberliegendem Hang

der Weiler Ehwiesmühle

die zweite, angewanderte Quelle ...

... führt durch mehere winzige Zuläufe gleich mehr Wasser

kleine Lichtungen werden für mehrere Zwecke genutzt

eine dritte Quelle tritt direkt aus einem Hang hervor

wenig später vereinigt sich dieser Graben mit dem Zweiten Oberlauf ...

... um gemeinsam ein Ried zu durchqueren

Fischweiher dienen auch als Hochwasserrückhaltebecken

ab der "Ehwiesmühle" heißt das Fließgewässer nun Mühlbach

wenige hundert Meter später wieder eine ehemalige Wassernutzungsanlage

wenn die Menschheit keinen Nutzen mehr für den Mühlbach hat, nutzt ihn eben die Tierwelt

frei fließend vorbei an Wiesen und Gehölz

landwirtschaftliche Flächen sind auch Überflutungsgebiet bei Hochwasser

gemächlich mäandert der Mühlbach dahin - noch ...

... bevor er durch einen Damm die Richtung auferzwungen bekommt

kanalartiger Verlauf am Ortsrand von Wolfertschwenden

mit zum Teil viel Material wird gegen den Bach vorgegangen

"schlimmer geht nimmer",

wenn es genug regnet rächt sich der Bach


zwischen Wolfertschwenden und Niederdorf darf er wieder wie er will

in einem weiten Bogen nähert er sich seiner letzten, auch, ehemaligen Mühle

das idyllische Ende einer Wanderung ...

... bei der Kneippanlage ...


... mit einem moderaten Höhenprofil




Wetter: Sonne, pur
Temperatur: 3 - 9 °C
Streckenlänge: 12 km - Fahrrad, 18 ½ km - Wandern
Steigungen: 320 Hm
Wanderzeit: 3 ¾ Std.
Ausflugsdauer: 5 ½ Stunden
Fazit:    Rund um die Ehwiesmühle sind zahlreiche Wanderwege,
            die es auch noch zu erkunden gilt.