Donnerstag, 3. Oktober 2013

Trike – Brunch und dann keine Einheit mehr



Die Tagesplanung für den Feiertag sah vor, gemeinsam zu Frühstücken und anschließend mit dem Tandem auszufahren (einheitlich - zu Zweit wie die zwei Jahre davor),
zumal die Wettervorhersagen einen herrlichen Tag versprachen
Sonnenschein und 19 - 23 °C.
Doch Meteorologen und Petrus waren sich für’s Allgäu nicht einig
– neblig-trüb und nur 7 °C in der Früh (brrr – für Scor kein Radlwetter).
So, jetzt erst einmal zum „Tag der Regionen“ und einen gemütlichen Frühstücksbrunch einlegen, derweil hat das Wetter Zeit sich zu bessern.

Da bleiben keine Wünsche mehr offen


Gegen Mittag hat es sich abgezeichnet, dass es mit einer Tandemeinheitstour nichts mehr werden würde – immer noch keine Sonne und eine nur um zwei Grad gestiegene Temperatur. Umplanung(!) – Scor macht einen Bekanntenbesuch und Pedalo - ab zum Triken.
Nachdem Pedalo zur „Zwiebel“ mutiert ist und die Sonne den Kampf gegen den Nebel aufgenommen hat konnte losgerollt werden.
Der erste Teilabschnitt führt von Bad Grönenbach nach Ottobeuren über die Urillermoräne hinweg, diese stellt sich allerdings in Form der „Brandholzer Steige“ wie eine „Wand“ in den Weg

– auf 1,05 km sind 95 Hm zu erklimmen.
Diesen Anstieg hat Pedalo bisher nur mit dem Rennrad befahren, was jetzt mit dem Trike
(ohne Wiegetritt) und dem unregelmäßigen Streckenprofil nicht einfacher wird; mit dem Ergebnis,
dass an den vier ca. 18 %igen „Rampen“ das Vorankommen auf Fußgängerniveau sinkt.

kurz vor dem Anstieg der "Brandholzer Steige" schon ´mal Sonne


Auf dem folgenden Höhenrücken verläuft die Weiterfahrt über Brandholz, Karlins und Leupolz in Richtung Tal der Westlichen Günz.

Günztal in "milchiger Suppe"


Die „berauschende“ (70 km/h) Abfahrt nach Ottobeuren, die Sebastian-Kneipp-Straße hinunter ist viel zu kurz. Der Ort selber erscheint nahezu menschenleer – sind wohl Alle auf derA7.
„Auf der Flucht aus dem Nebelloch“ über Langenberg, vorbei an Dennenberg nach Frechenrieden, ins Tal der Schwelk ist das Höhenprofil doch etwas gemäßigter - nur 50 Hm.
Nach Altisried hat Pedalo jetzt auch Begleitung – die Sonne!
Was nun folgt ist altbekannt – der Günztal-Radweg (u.a. „Günz-Ursprungspartie“),

entlang der östlichen Günz: Lindenhöf, Sontheim, Erkheim, Moosmühle, Ölmühle, Lauben,
(abermals bekannte Strecke - vom "Bahndammradeln") Egg a. d. Günz, Engishausen, Klosterbeuren, bis nach Babenhausen (Schwaben).

Wechsel wieder hinüber ins Illertal auf dem DB – Iller-Roth-Günz-Radweg (= Bahntrassenradeln) nach Kellmünz a. d. Iller und weiter auf dem  Iller–Radwanderweg bis Fellheim.

sich hartnäckig haltende Nebelschwaden



Trotz der nunmehr dauernd scheinenden Sonne sorgt der aus östlichen Richtungen einfallende Wind dafür, dass die angekündikten Temperaturen bei weitem nicht erreicht werden und Pedalo-"Zwiebel" kam etwas zu Regelung des Wärmehaushaltes ablegen muss.


... immer wieder schön "Scheinbar unscheinbar am Wegesrand" - "Blühende Rahmen"

In Fellheim endet auch schon wieder der geteerte Illerabschnitt. Als Leitlinie dient Pedalo nun die Bahnstrecke „Ulm – Oberstdorf“, der mehr oder weniger parallel bis Bad Grönenbach gefolgt wird: Heimertingen, vorbei an Steinheim, Amendingen, Memmingerberg, Benningen, Hetzlinshofen, Woringer Bahnhof, Goßmannshofen, Dietratried, Niederdorf, Wolfertschwenden, Bad Grönenbach.






Wetter: neblig trüb, sonnig und zum Teil böiger Ostwind
Temperatur: 9 - 13 °C
Streckenlänge: 95 km
Steigungen: 526 Hm
Fahrzeit: 3:38 h
Fazit: Auch ohne Sonne eine Einheiztour