Donnerstag, 14. August 2014

Trike - "aufgerüstet"


Das ICE wird mehr und mehr zum Randonneur (Langstreckenfahrrad) umfunktioniert.
Von der Grundausstattung her war das Sprint sowieso schon eher auf gemütliches pedalieren,  als auf Schnelligkeit ausgelegt.
Nach und nach kamen mit der Zeit noch die verschiedensten Anbauteile

bzw. Verbesserungen für praktikableres und längeres Radeln hinzu.

Stauraum für den schnellen Zugriff
Als Erstens wurde auf dem Tretlagerausleger ein Flaschenhalter mit dem Aufbewahrungsbehälter „Cage Rocket“ montiert. In dieser flaschenähnlichen Box wurden zunächst, je nach Tour unterschiedliche Geräte untergebracht, wie Handy, Navi, Digi-Cam, Geldbörse, Schlüssel, etc. um es flotter erreichen zu können.

Noch mehr im Griff- bzw. Blickbereich
Dann folgte die Erweiterung auf dem Ausleger mit dem Zubehörhalter „Twin Cage Mount“ um das Navigationsgerät (es diente bisher fast ausschließlich nur zur Tourenaufzeichnung) bei Fahrten auf „neuen Wegen“ auch zweckmäßig nutzen zu können.




Das GPS-Gerät hat Hunger
Da die Akkukapazität des Navi‘s im Dauerbeleuchtungsmodus begrenzt ist und man sich nicht ständig um die Stromversorgung kümmern möchte, sollte eine machbare Lösung gefunden werden.
Frag doch mal das www.!
Entweder externer, kapazitätsstarker Akkupack oder dynamogespeister Pufferakku?
Da sowieso ein SON-Nabendynamo verbaut ist, kam also zweiteres in Frage.
Bei der Suche nach einem passenden Stromwandler waren die Seiten von
cycle-for-a-better-world“ und "riding-a-scorpion" sehr hilfreich.
Daraus resultiert das "Zzing" und leistet bisher hervorragende Dienste.





Mehr Flaschenhalter braucht das Trike
Da Touren neuerdings eher im Bereich des Ausdauersports anzusiedeln sind und sich die Verpflegung unterwegs auch dahin orientiert, bleiben ausgedehnte Pausen für die Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme außen vor.

Bisher wurde der Essensbehälter in der Packtasche und die Getränkeflaschen in deren Seitentaschen verstaut - was nicht ganz so praktikabel war.
Die Nahrung kommt in eine zweckentfremdete Trinkflasche und diese ihrerseits in die vorn am Ausleger, mit Twin-Cage-Mount befestigte Flaschenhalterung.
Zu den bereits vorhandenen Flaschenhaltern für die normalen Fahrrad-Trinkflaschen sind dann noch welche für 1,5 l-PET-Flaschen hinzu gekommen, um die benötigten Mengen der speziellen Getränke auch vernünftig transportieren zu können. Da der Markt in diesem Sektor der Flaschenhalter gut überschaubar ist und bereits ein solches Model am Tandem seinen Dienst verrichtet, viel die Wahl auf vier Stück „Topeak Modula Cage XL“.
Diese wurden zur flexiblen Befestigung an den seitlichen Abstützungen des Gepäckträger konzipiert, um sie bei Nichtbedarf mit wenigen Handgriffen entfernen zu können.


Auf jeder Gepäckträgerseite können je zwei Flaschen mitgenommen werden.
In der "KLICKfix Tourino GTA" findet jetzt alles andere seinen richtigen Platz.


Nun scheint das Liegedreirad für Langstrecken gut aufgerüstet zu sein.


Donnerstag, 7. August 2014

Trike - "Roth" klein aber fein


Die Roth ist ein kleines, eher unbekanntes Flüsschen in bayrisch Schwaben.
Bei der Radltourenplanung spielte dieses Gewässer bisher noch keine Rolle.
Zwar wurde die Roth in ihrem Oberlauf immer wieder gekreuzt und gequert oder auch mal ein Stück entlang geradelt - aber nie wirklich bewusst.
Seit dem einige gemütliche, anstrengungsfreie, reizvolle Touren an Iller und Günz absolviert wurden und letztlich die Erkundigung neuer Wege für Tandem und Trike ein Motto ist,

findet nun das Rothtal auch Beachtung.
In ihrem Quellgebiet, in der Nähe von Memmingen ist noch kein Tal zu erkennen

- landwirtschaftliche Nutzflächen, Ortschaften mit zum Teil noch dörflichem Charakter,
von vielen kleinen Bächen durchzogenes Ried und nicht in Fließrichtung verlaufende Straßen erfordern gute Ortskenntnis um dem Bächlein folgen zu können.
Jener Vorteil und ein Routenplaner hexten diese Strecke auf den Bildschirm.
So heißt es für Pedalo ein weiteres Mal: Bis zur Donau und zurück!


Der Testversuch für die "neue" Wegzehrung:
1,5 l Kohlenhydratgebräu - Gemüsebrühe mit Maltodextrin,
1,5 l Isotonisches Hopfenmischgetränk -
alkoholfreies Bier mit Limo (Radler),
150 g Trockenfrüchte und Nüsse;
des weiteren noch 3 l Wasser.
Nicht fehlen darf, bei so einem Vorhaben, selbstverständlichweise der Pulsmesser.
Nun kann losgeliegedreiradelt werden!


Von Bad Grönenbach bis zur Roth (die hier als noch schmächtiger Graben dahin fließt)

bei Heimertingen ist es sozusagen Hausstrecke und auf Nebenstraßen und Radwegen schnell erreicht.

alles fängt mal klein an


Nach Niederrieden und Boos führen geteerte Wirtschaftswege.
Nach Winterrieden führt ein Radweg entlang der B300.
Manche Ortsnamen (…rieden) deuten hier auf ein mooriges Gebiet hin
- welches bis nach Oberroth mehr oder weniger gerodet ist.


Ried, über weite Strecken
Das "Rothtal" beginnt erst so richtig nördlich von Babenhausen und ab hier kann dann an dem Flüsschen entlang, auf gut befahrbaren Wirtschaftswegen, straßenbegleitenden Radweg oder Nebenstraßen geradelt werden.
 
bei Oberroth läßt sich der östliche Talrand erkennen

 
Die Ortschaften entlang der Roth reihen sich wie an einer Perlenschnur aneinander:
Oberroth - Unterroth - Buch - Obenhausen - Gannertshofen - Bubenhausen - Grafertshofen - Weißenhorn (etwas merkwürdige Verkehrsführung für Radler - zum Teil idylisch an der Roth entlang, dann wieder nur Pseudoradwege) - Hegelhofen - Attenhofen - Erbishofen - Volkertshofen - Pfaffenhofen (hier trotz Navi, wegen einer Baustelle Suche nach dem richtigen Weg) - Roth - Kadeltshofen - Straß - Oberfahlheim.


naturbalssene Roth bei Oberfahlheim


Ab Oberfahlheim ist das letzte Stück entlang bis zur Donau ist allerdings nur geschottert 
welches dem dem bisherigen Spassfaktor keinen Abbruch tut.

ICE Sprint for a little bit cross country drive


die klare Roth mündet in die schöne "blaue"(?) Donau

 

Die Rückfahrt erfolgte auf fast identischer Strecke.




 
Wetter: sonnig
Temperatur: 15 - 21 °C
Streckenlänge: 169 km
Steigungen: 670 Hm
Fahrzeit: 7:13 h
Puls: 123 bpm
Energieverbrauch: 6900 kcal
Fazit: Total entspannter Radltag - ab km 150 machte sich Leistungsabfall bemerkbar.


Dienstag, 5. August 2014

Ernährung auf längeren Radltouren


Jetzt im Sommer haben auch die Schönwetterradler, Scor und Pedalo wieder genügend Kraft in den Beinen und die Zeit der längeren Strecken beginnt.
Bei Ausflügen mit dem Tandem bis ca. 70 km gibt es meistens eine planmäßige Einkehr in einem Gasthof. Solotouren bis 100 km werden durchgezogen.
Längere Tagesausfahrten von über 90 km Länge mit dem Tandem und Liegedreiradtouren ab einer Länge von ca. 150 km erfordern immer noch eine gezielte Planung:

Flottes Dahinrollen und Höhenmetervermeidung sollten dann Durchschnittsgeschwindigkeiten von 23 - 26 km/h ermöglichen!
Nachdem die Strecke „eingetütet“ ist, steht die nächste Frage im Raume:
Ernährung und Verpflegung unterwegs?
So wie bisher: Wasser, isotonische Fertiggetränke, Bananen, Müsliriegel
oder etwas anders probieren?
Haben doch vier Stunden Tandemen oder sechs Stunden Triken
ein „gewisses Etwas“ von Ausdauersport!
Das www. findet eine Menge zum Thema „Ausdauersport und Ernährung“.
Man kann viel falsch machen! Ob Essen oder Trinken, es gibt viele Philosophien.
Selbsterfahrung und gelesenes stärken den Intellekt:
Den Magen möglichst wenig belasten.
Ein Testversuch für „100-km“ schaut folgendermaßen aus - als Wegzehrung:
Mit 1 - 2 Brühwürfel 1 Liter Gemüsebrühe zubereiten. Und als Kohlenhydratlieferant
in die abgekühlte Gemüsebrühe 4 - 5 Esslöffel Maltodextrin unterrühren.
Als isotonisches Getränk dient alkoholfreies Bier mit Limo (Radler) bzw. stillem Mineralwasser (Panasch sauer).
Als weitere Energielieferanten fungieren ca. 100 Gramm Trockenfrüchte (Datteln, Aprikosen, Zwetschgen, … und 30 - 40 g einer Nussmischung.
Des weiteren nur noch Wasser. 


Samstag, 2. August 2014

Trike meets Trike‘s


Alle zwei Jahre findet ein Treffen der "Trike-Vagabunden Allgäu" statt.
Hopferbach ist eine Art Mekka und jeder Triker muss einmal da gewesen sein.
Also was liegt näher als sich als Sympathisant auch zu einer Haddsch aufzumachen. Zudem diese motorisierte Spezies von Trike‘s Pedalo schon immer fasziniert hat.
Ein Liegeradtreffen konnte bis dato, aus verschiedensten Gründen leider noch nicht besucht werden - daher ein bisschen „fremdgehen“.

Die Anfahrt ist mit 20 km aber immerhin 250 Hm trotzdem völlig unspektakulär,

da sowieso auf heimischen Geläuf gelegen.
Was sich dann, an den Hängen im Tal der westlichen Günz,

zu bestaunen gibt kann nicht in Worte gefasst werden - man muss es gesehen haben.


"Trikestadt"


Diese „Triker“ sind ein ganz besonderes Völkchen, sie arbeiten und leben für ihr Hobby

- zu vergleichen am ehesten mit „Blechdosen-Schraubern“ (z. B. VW Käfer oder VW Golf), die ebenfalls „ihre“ Treffen veranstalten.


Trike meets Trike's

Pedalo besah sich die Motor-Dreiräder und einige von deren LenkerInnen beäugten das Liegedreirad bzw. gaben auch Kommentare dazu ab:
„Hee, du hosch d‘Redr falsch nábaut.“
(Hallo du hast die Räder falsch herum an deinem Fahrzeug befestigt)
„Der fährt ja die ganze Zeit rückwärts!“ (beides aus Sicht von Delta-Trike-Fahrern)
„Sowas wäre mein allergrößter Alptraum.“ (Human-powered Vehikle)
„... ist eben auch ein Trike mit der einzigen Unterschied, du trittst und wir geben Gas.“








Der Dutzendröhrer

Bis zum Start der gemeinsamen Ausfahrt wartet Pedalo nicht mehr, sondern macht sich auf um den „Einstieg“ in einen „neuen Trike-Weg“ und dessen Anfangsverlauf zu besehen.
Über Ottobeuren führt der weitere Weg in die Nähe von Memmingen und schließlich wieder zurück nach Bad Grönenbach.

Wetter: wechselnd bewölkt und schwülwarm
Temperatur: 19 - 22 °C
Streckenlänge: 87 km
Steigungen: 545 Hm
Fahrzeit: 3:48 h