Sonntag, 26. Oktober 2014

Trike - Hab Acht


„Gib acht“ wenn du einen Ausflug vorbereitest, sagt sich Pedalo.
Vor allzu gefährlichen Strecken sollte man(n) „sich in Acht nehmen“.
Dafür andererseits die Natur „nicht außer Acht lassen“.

Bei seinem Sonntagsausflug möchte er fünf bis sechs Stunden gemütlich in der Gegend herumliegen, aber auch den sportlichen Aspekt nicht zu kurz kommen lassen.
Mit dem Trike könnten dabei so ca. 120 bis 150 Kilometer heruntergespult werden.

Hierzu bietet das Allgäu, entlang ihrer Fließgewässer eine Vielzahl von Möglichkeiten für eine Radltourplanung.
Drei, zum Flusssystem der Donau gehörende, in Süd-Nord-Richtung verlaufene Flüsse werden in das heutige Vorhaben eingebunden:
Günz, Kammel und Roth.
Da es in diesem Gebiet mehrere Fernradwege gibt, werden Teilstrecken

von Kammeltal-Radweg und Günztal-Radweg als Hauptachsen mit eingeplant.
Des weiteren werden noch Täler von Neben- und Zuflüssen beradelt.
Es gesellen sich noch Teile von lokalen Radwegen, etwa vom Bahntrassenradeln 

(DB Günztal - Radweg / DB Iller-Roth-Günz - Radweg) oder der Rothtal-Tour hinzu.
Es ergibt ein Sammelsurium von acht Tälern auf einer Tour: Uriller, Westliche Günz, Schwelk, Östliche Günz, Kammel, Günz, Roth, Memminger Ach.
Um aus diesen Stückchen etwas Vernünftiges werden zu lassen wurden sie im Voraus zu Track‘s verknotet.

Für längere Ausflüge wurde immer wieder schon im Vorfeld,

der Vorbereitung von Mensch und Maschine bedacht.

Vom im Altillertal gelegenen Bad Grönenbach geht‘s, entlang der östlichen Altmoräne des unteren Illertals nach Hawangen, wo noch ein kleiner Sattel (25 Hm) der Hochterrasse zu überwinden ist, um ins Tal der westlichen Günz zu gelangen.
Von Hawangen nach Westerheim rollt‘s auf dem DB Günztal-Radweg entlang der Westgünz ganz hervorragend.


Folge des ersten Herbststurmes 2014 - für Liegedreiradler reichts


Ab Westerheim ein kurzes Stück durch das Tal der Schwelk um in Attenhausen nach Sontheim ins Tal der Ostgünz zu wechseln und dieses direkt zu durchqueren.


Auch an der Schwelk gab es Windbruch


Noch ein paar Hügelchen (40 Hm) und schon ist das Kammeltal erreicht.

Bei Sontheim ziiieht sich's etwas

 
Hier in ihrem Oberlauf wird die Kammel auch "Kammlach" genannt


Die Kammel als Begleiterin rollt Pedalo nun völlig losgelöst im Tal dahin:
Oberkammlach - Unterkammlach - Oberrieden - Unterrieden - Weilbach - Breitenbrunn - Loppenhausen - Haupeltshofen - Aletshausen - Niederaunau -

Bei Niederraunau mäandert die Kammel gemächlich dahin
Krumbach, der Etappenort ist erreicht!
Hier einige Eindrücke der Altstadt einsammeln und schon möchte das ICE wieder einen Sprint an der Kammel einlegen.


Marktplatz und "Altes Rathaus"



Stadtpfarrkirche St. Michael


Bei Billenhausen wird die Wende der heutigen Tour eingeläutet
- vorbei an einem Wildtiergehege.

"Die" sehen anscheined das erste Mal ein Trike

Ein sanfter Hügel (55Hm) überwunden, zack ist Pedalo in Oberbleichen auf der Straße nach Süden - dem Günztal-Radweg.
Bei Babenhausen wird dieser Radwanderweg allerdings wieder verlassen,

um über den DB Iller-Roth-Günz - Radweg zum dritten Fluss des Tages zu wechseln
- der Roth. Dem Oberlauf der Roth wird bis in die Nähe von Heimertingen gefolgt und dort ins Tal der Memminger Ach gefahren. Die MM‘-Ach mit ihren Zuflüssen Haienbach, Kressenbach und Zeller Bach ist Pedalo‘s Geleit bis nach Bad Grönenbach zurück.



Screenshot der Tour aus "BaseCamp" - ziehmlich nah an der Planung mit "Google Maps"


 
Höhenprofil mit einigen "Hindernissen"


Wetter: Zuerst bewölkt, dann Sonne pur und frischer Wind aus östlichen Richtungen
Temperatur: 9 - 13 °C
Streckenlänge: 132 km
Steigungen: 640 Hm
Fahrzeit: 5:50 h
Puls: 129 bpm
Energieverbrauch: 6025 kcal
Fazit:
Ideales Freizeitradelterrain sind der Kammeltal-Radweg zwischen Oberrieden und Krumbach (Trike-Neuland) bzw. der Günztal-Radweg von Oberbleichen nach Babenhausen - beide Abschnitte sind sehr empfehlenswert.
Heute zum Ersten Mal das Systemgesamtgewicht, mit Tourenvollausstattung, vor dem Start ermittelt: 113 kg, alleine für‘s Trike schon 34 kg.
Das Wissen, über die zu bewegende Masse und die in den Tourverlauf eingebauten Hügel forderten eine verhaltende Herangehensweise. Dazu gesellten sich noch die nicht ganz so idealen Witterungsverhältnisse welche die ganze Sache doch etwas zäh machten, aber schön war‘s trotzdem.
Das Kammeltal wurde schon in die „Zu-Tun-Liste“ für‘s Tandem mit aufgenommen.



Samstag, 18. Oktober 2014

Trike - (Günztal-Radweg) Not the same procedure as at the last time…


 (Nicht die gleiche Prozedur wie beim letzten Mal …)


… möchte Pedalo bei seiner heutigen Tour mit dem Trike auf dem Günztal-Radweg erleben!
Letztmals waren auf den letzten 20 km bis Günzburg nämlich "crosscountry" angesagt!

War ein solch langer Ausflug (172 km) im ersten „Trike-Jahr“ doch mehr eine körperliche Entdeckungsreise und mentale Orientierungsfahrt als eine beschauliche Landpartie, ist es heuer eher abzuschätzen was man(n) imstande (imliegen) ist zu leisten.

Die Wettervorhersage war für diesen Herbsttag im Allgäu mehr als hervorragend.
Also „Carpe diem“ - genieße den Tag.


Auf Grund der morgendliche Frische kommt bei der Bekleidungswahl das „Zwiebelprinzip“ wieder zur Anwendung. Auch die für die Tour bestimmte „Flüssignahrung“ bekommt Überzüge aus Luftpolsterfolie, Isomattenstücken und Pappe um sie vor all zu starker Auskühlung zu schützen.
Die Kalorienzufuhr für eine solche Tour hat schon prima im Rothtal funktioniert und die neuen Flaschenhalter haben jetzt auch ihr Berechtigungsdasein.


Bereits um 8 Uhr wird "Pedalo" von der Sonne begrüßt

Das erste Segment von Bad Grönenbach bis Deisenhausen ist identisch zum vorherigen Mal: Die Westvariante des Günztal-Radweges, mit seinem noch etwas welligen Profil, bis Babenhausen ist bereits bestens bekannt – weil schon öfters beradelt.

Westliche Günz bei Westerheim

Zwischen Westlicher und Östlicher Günz bei der Moosmühle

Scheinbar Unscheinbares am Wegesrand

Von Babenhausen bis Deisenhausen ist es Trikerfeeling pur
– so stellt man sich einen Radwanderweg vor.

Befestigte Wirtschaftswege in schönster Natur

Bei Deisenhausen

Ab Deisenhausen, diesjährig nicht mehr auf unbefestigten Wegen die Günz entlang, sondern auf Land- bzw. Ortsverbindungsstraßen bis zur Donau nach Günzburg triken.
Die Kompromisslösung als Schlaglochausweichstrecke - aber durchaus zu empfehlen:
Bei Oberegg verlässt die Landstraße das Günztal und führt in leichtem „Auf und Ab“
(auch zum Teil auf Straßenbegleitenden Radwegen)
am westlichen Höhenrücken entlang bis Großkötz.
Mit der Abfahrt hinunter ins Tal wurde das Wetter auch etwas dunstiger

und es lauerte doch noch ein kurzes Stück nicht asphaltierter Wirtschaftsweg,
aber nach einer Fahrzeit von 3:45 Stunden ist Günzburg erreicht.
 
Günz in Günzburg

Die Günz mündet hier beschaulich und unspektakulär in die Donau.

Die letzten Meter der Günz vor der Mündung in die Donau

Ziel erreicht und gleich wieder Startpunkt

Die Donau liegt noch etwas im Trüben

Die Fahrstrecke im Einzelnen:
Bad Grönenbach – Wolfertschwenden – Niederdorf – Dietratried – Goßmannshofen – Albishofen – Lachen – Moosbach – Hawangen – Westerheim – Günz – Moosmühle – Ölmühle – Lauben – Egg – Engishausen – Klosterbeuren – Babenhausen – Bebenhausen – Kettershausen – vorbei an Tafertshofen und Zaiertshofen – Oberrieder Weiher – Breitenthal – Deisenhausen – Oberbleichen – Unterbleichen – Oberegg – Oberwiesenbach – Unterwiesenbach – Stoffenried – Hausen – Waldstetten – Oxenbronn – Großkötz – Wasserburg – Günzburg – und  zurück mit kleinen Variationen (zunächst unter Auslassung, des eher für den landwirtschaftlichen Verkehr geeigneten Weges von Wasserburg über Bubesheim nach Großkötz und ab Lauben entfällt der Schlenker ins Östliche Günztal).


Routenplanung erfolgte mit "Google Maps"


Wetter: Vollsonnig, etwas Nebel und Wind aus unterschiedlichen Richtungen
Temperatur: 8 - 18 °C
Streckenlänge: 175 km
Steigungen: 840 Hm
Fahrzeit: 7:40 h
Puls: 133  bpm
Energieverbrauch: 8055  kcal
Fazit:

Diese für‘s Trike „optimierte“ Streckenführung weis durchaus zu gefallen.
Allerdings hat sie deutlich mehr Höhenmeter (plus 35 %),
erfordert einem größeren Energieeinsatz (15 %)
und dauert etwas länger (25 Minuten).

Donnerstag, 14. August 2014

Trike - "aufgerüstet"


Das ICE wird mehr und mehr zum Randonneur (Langstreckenfahrrad) umfunktioniert.
Von der Grundausstattung her war das Sprint sowieso schon eher auf gemütliches pedalieren,  als auf Schnelligkeit ausgelegt.
Nach und nach kamen mit der Zeit noch die verschiedensten Anbauteile

bzw. Verbesserungen für praktikableres und längeres Radeln hinzu.

Stauraum für den schnellen Zugriff
Als Erstens wurde auf dem Tretlagerausleger ein Flaschenhalter mit dem Aufbewahrungsbehälter „Cage Rocket“ montiert. In dieser flaschenähnlichen Box wurden zunächst, je nach Tour unterschiedliche Geräte untergebracht, wie Handy, Navi, Digi-Cam, Geldbörse, Schlüssel, etc. um es flotter erreichen zu können.

Noch mehr im Griff- bzw. Blickbereich
Dann folgte die Erweiterung auf dem Ausleger mit dem Zubehörhalter „Twin Cage Mount“ um das Navigationsgerät (es diente bisher fast ausschließlich nur zur Tourenaufzeichnung) bei Fahrten auf „neuen Wegen“ auch zweckmäßig nutzen zu können.




Das GPS-Gerät hat Hunger
Da die Akkukapazität des Navi‘s im Dauerbeleuchtungsmodus begrenzt ist und man sich nicht ständig um die Stromversorgung kümmern möchte, sollte eine machbare Lösung gefunden werden.
Frag doch mal das www.!
Entweder externer, kapazitätsstarker Akkupack oder dynamogespeister Pufferakku?
Da sowieso ein SON-Nabendynamo verbaut ist, kam also zweiteres in Frage.
Bei der Suche nach einem passenden Stromwandler waren die Seiten von
cycle-for-a-better-world“ und "riding-a-scorpion" sehr hilfreich.
Daraus resultiert das "Zzing" und leistet bisher hervorragende Dienste.





Mehr Flaschenhalter braucht das Trike
Da Touren neuerdings eher im Bereich des Ausdauersports anzusiedeln sind und sich die Verpflegung unterwegs auch dahin orientiert, bleiben ausgedehnte Pausen für die Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme außen vor.

Bisher wurde der Essensbehälter in der Packtasche und die Getränkeflaschen in deren Seitentaschen verstaut - was nicht ganz so praktikabel war.
Die Nahrung kommt in eine zweckentfremdete Trinkflasche und diese ihrerseits in die vorn am Ausleger, mit Twin-Cage-Mount befestigte Flaschenhalterung.
Zu den bereits vorhandenen Flaschenhaltern für die normalen Fahrrad-Trinkflaschen sind dann noch welche für 1,5 l-PET-Flaschen hinzu gekommen, um die benötigten Mengen der speziellen Getränke auch vernünftig transportieren zu können. Da der Markt in diesem Sektor der Flaschenhalter gut überschaubar ist und bereits ein solches Model am Tandem seinen Dienst verrichtet, viel die Wahl auf vier Stück „Topeak Modula Cage XL“.
Diese wurden zur flexiblen Befestigung an den seitlichen Abstützungen des Gepäckträger konzipiert, um sie bei Nichtbedarf mit wenigen Handgriffen entfernen zu können.


Auf jeder Gepäckträgerseite können je zwei Flaschen mitgenommen werden.
In der "KLICKfix Tourino GTA" findet jetzt alles andere seinen richtigen Platz.


Nun scheint das Liegedreirad für Langstrecken gut aufgerüstet zu sein.


Donnerstag, 7. August 2014

Trike - "Roth" klein aber fein


Die Roth ist ein kleines, eher unbekanntes Flüsschen in bayrisch Schwaben.
Bei der Radltourenplanung spielte dieses Gewässer bisher noch keine Rolle.
Zwar wurde die Roth in ihrem Oberlauf immer wieder gekreuzt und gequert oder auch mal ein Stück entlang geradelt - aber nie wirklich bewusst.
Seit dem einige gemütliche, anstrengungsfreie, reizvolle Touren an Iller und Günz absolviert wurden und letztlich die Erkundigung neuer Wege für Tandem und Trike ein Motto ist,

findet nun das Rothtal auch Beachtung.
In ihrem Quellgebiet, in der Nähe von Memmingen ist noch kein Tal zu erkennen

- landwirtschaftliche Nutzflächen, Ortschaften mit zum Teil noch dörflichem Charakter,
von vielen kleinen Bächen durchzogenes Ried und nicht in Fließrichtung verlaufende Straßen erfordern gute Ortskenntnis um dem Bächlein folgen zu können.
Jener Vorteil und ein Routenplaner hexten diese Strecke auf den Bildschirm.
So heißt es für Pedalo ein weiteres Mal: Bis zur Donau und zurück!


Der Testversuch für die "neue" Wegzehrung:
1,5 l Kohlenhydratgebräu - Gemüsebrühe mit Maltodextrin,
1,5 l Isotonisches Hopfenmischgetränk -
alkoholfreies Bier mit Limo (Radler),
150 g Trockenfrüchte und Nüsse;
des weiteren noch 3 l Wasser.
Nicht fehlen darf, bei so einem Vorhaben, selbstverständlichweise der Pulsmesser.
Nun kann losgeliegedreiradelt werden!


Von Bad Grönenbach bis zur Roth (die hier als noch schmächtiger Graben dahin fließt)

bei Heimertingen ist es sozusagen Hausstrecke und auf Nebenstraßen und Radwegen schnell erreicht.

alles fängt mal klein an


Nach Niederrieden und Boos führen geteerte Wirtschaftswege.
Nach Winterrieden führt ein Radweg entlang der B300.
Manche Ortsnamen (…rieden) deuten hier auf ein mooriges Gebiet hin
- welches bis nach Oberroth mehr oder weniger gerodet ist.


Ried, über weite Strecken
Das "Rothtal" beginnt erst so richtig nördlich von Babenhausen und ab hier kann dann an dem Flüsschen entlang, auf gut befahrbaren Wirtschaftswegen, straßenbegleitenden Radweg oder Nebenstraßen geradelt werden.
 
bei Oberroth läßt sich der östliche Talrand erkennen

 
Die Ortschaften entlang der Roth reihen sich wie an einer Perlenschnur aneinander:
Oberroth - Unterroth - Buch - Obenhausen - Gannertshofen - Bubenhausen - Grafertshofen - Weißenhorn (etwas merkwürdige Verkehrsführung für Radler - zum Teil idylisch an der Roth entlang, dann wieder nur Pseudoradwege) - Hegelhofen - Attenhofen - Erbishofen - Volkertshofen - Pfaffenhofen (hier trotz Navi, wegen einer Baustelle Suche nach dem richtigen Weg) - Roth - Kadeltshofen - Straß - Oberfahlheim.


naturbalssene Roth bei Oberfahlheim


Ab Oberfahlheim ist das letzte Stück entlang bis zur Donau ist allerdings nur geschottert 
welches dem dem bisherigen Spassfaktor keinen Abbruch tut.

ICE Sprint for a little bit cross country drive


die klare Roth mündet in die schöne "blaue"(?) Donau

 

Die Rückfahrt erfolgte auf fast identischer Strecke.




 
Wetter: sonnig
Temperatur: 15 - 21 °C
Streckenlänge: 169 km
Steigungen: 670 Hm
Fahrzeit: 7:13 h
Puls: 123 bpm
Energieverbrauch: 6900 kcal
Fazit: Total entspannter Radltag - ab km 150 machte sich Leistungsabfall bemerkbar.


Dienstag, 5. August 2014

Ernährung auf längeren Radltouren


Jetzt im Sommer haben auch die Schönwetterradler, Scor und Pedalo wieder genügend Kraft in den Beinen und die Zeit der längeren Strecken beginnt.
Bei Ausflügen mit dem Tandem bis ca. 70 km gibt es meistens eine planmäßige Einkehr in einem Gasthof. Solotouren bis 100 km werden durchgezogen.
Längere Tagesausfahrten von über 90 km Länge mit dem Tandem und Liegedreiradtouren ab einer Länge von ca. 150 km erfordern immer noch eine gezielte Planung:

Flottes Dahinrollen und Höhenmetervermeidung sollten dann Durchschnittsgeschwindigkeiten von 23 - 26 km/h ermöglichen!
Nachdem die Strecke „eingetütet“ ist, steht die nächste Frage im Raume:
Ernährung und Verpflegung unterwegs?
So wie bisher: Wasser, isotonische Fertiggetränke, Bananen, Müsliriegel
oder etwas anders probieren?
Haben doch vier Stunden Tandemen oder sechs Stunden Triken
ein „gewisses Etwas“ von Ausdauersport!
Das www. findet eine Menge zum Thema „Ausdauersport und Ernährung“.
Man kann viel falsch machen! Ob Essen oder Trinken, es gibt viele Philosophien.
Selbsterfahrung und gelesenes stärken den Intellekt:
Den Magen möglichst wenig belasten.
Ein Testversuch für „100-km“ schaut folgendermaßen aus - als Wegzehrung:
Mit 1 - 2 Brühwürfel 1 Liter Gemüsebrühe zubereiten. Und als Kohlenhydratlieferant
in die abgekühlte Gemüsebrühe 4 - 5 Esslöffel Maltodextrin unterrühren.
Als isotonisches Getränk dient alkoholfreies Bier mit Limo (Radler) bzw. stillem Mineralwasser (Panasch sauer).
Als weitere Energielieferanten fungieren ca. 100 Gramm Trockenfrüchte (Datteln, Aprikosen, Zwetschgen, … und 30 - 40 g einer Nussmischung.
Des weiteren nur noch Wasser. 


Samstag, 2. August 2014

Trike meets Trike‘s


Alle zwei Jahre findet ein Treffen der "Trike-Vagabunden Allgäu" statt.
Hopferbach ist eine Art Mekka und jeder Triker muss einmal da gewesen sein.
Also was liegt näher als sich als Sympathisant auch zu einer Haddsch aufzumachen. Zudem diese motorisierte Spezies von Trike‘s Pedalo schon immer fasziniert hat.
Ein Liegeradtreffen konnte bis dato, aus verschiedensten Gründen leider noch nicht besucht werden - daher ein bisschen „fremdgehen“.

Die Anfahrt ist mit 20 km aber immerhin 250 Hm trotzdem völlig unspektakulär,

da sowieso auf heimischen Geläuf gelegen.
Was sich dann, an den Hängen im Tal der westlichen Günz,

zu bestaunen gibt kann nicht in Worte gefasst werden - man muss es gesehen haben.


"Trikestadt"


Diese „Triker“ sind ein ganz besonderes Völkchen, sie arbeiten und leben für ihr Hobby

- zu vergleichen am ehesten mit „Blechdosen-Schraubern“ (z. B. VW Käfer oder VW Golf), die ebenfalls „ihre“ Treffen veranstalten.


Trike meets Trike's

Pedalo besah sich die Motor-Dreiräder und einige von deren LenkerInnen beäugten das Liegedreirad bzw. gaben auch Kommentare dazu ab:
„Hee, du hosch d‘Redr falsch nábaut.“
(Hallo du hast die Räder falsch herum an deinem Fahrzeug befestigt)
„Der fährt ja die ganze Zeit rückwärts!“ (beides aus Sicht von Delta-Trike-Fahrern)
„Sowas wäre mein allergrößter Alptraum.“ (Human-powered Vehikle)
„... ist eben auch ein Trike mit der einzigen Unterschied, du trittst und wir geben Gas.“








Der Dutzendröhrer

Bis zum Start der gemeinsamen Ausfahrt wartet Pedalo nicht mehr, sondern macht sich auf um den „Einstieg“ in einen „neuen Trike-Weg“ und dessen Anfangsverlauf zu besehen.
Über Ottobeuren führt der weitere Weg in die Nähe von Memmingen und schließlich wieder zurück nach Bad Grönenbach.

Wetter: wechselnd bewölkt und schwülwarm
Temperatur: 19 - 22 °C
Streckenlänge: 87 km
Steigungen: 545 Hm
Fahrzeit: 3:48 h

Montag, 23. Juni 2014

Tandem & Trike - Neue Wege


Radtouren machen richtig Spaß, wenn der Weg zum Ziel bekannt ist.
Wer einfach aufs Gerate­wohl losfährt, nimmt Kraft und Zeit raubende Umwege in Kauf
- und verpasst vielleicht die schönsten Strecken.
Zumindest für lange Touren sollten Radler sich gut vorbereiten.
Auch das Finden von vorhandenen Fahrradwegen in der Umgebung sollte bei der Tourenplanung mit einbezogen werden.
Das findet bisher viel zu wenig Berücksichtigung! Stattdessen fährt man,
obwohl z.B. ein ausgebauter Wirtschaftsweg auch von „A“ nach „B“ führen würde,
über Hauptverkehrsstraßen?
Seine Route sollte man sich also gut aussuchen, denn schlechte Wege,
fehlende Wegweiser oder Streckenführungen entlang der Autobahn können einem den Spaß schnell verderben.

Auch "PedaloScor's-Wege" sollten verschiedene Bedingungen erfüllen:
Dazu zählen die Konzeption als Strecke, Rundkurs oder Hin-und-Zurück, eine bestimmte Länge - mitunter abhängig von der Topographie und eine durchgängige Befahrbarkeit mit dem mit Tandem oder Trike. Doch längst nicht alle unserer bisherigen Heimattouren (auch noch aus Rennradzeiten) erfüllen diese Kriterien.

Wenn sich der Bewertungsmaßstab beim Radln zu Gunsten von „der Weg ist das Ziel“ verschiebt, besteht vorheriger Handlungsbedarf.

Lokale Fahrradkarten bringen auch Einheimische auf verschlungene Pfade.
Nicht zuletzt werden auch im Internet verschiedenste Radportale angeboten.
Sehr hilfreich ist, die zunehmend besser werdende Beschilderung von Radwegen.
Ab einer bestimmten Tourzeitlänge darf man eine mögliche „Einkehr“ nicht Außerachtlassen und geeignete Ausflugslokale in die Planung miteinbeziehen.
Wenn also etwas mehr Zeit in eine vernünftige Tourenplanung investiert wird,
werden wir dann mit einem höheren Genussfaktor auch belohnt werden
und können nach der Rückkehr sagen: „Es war ein schöner Ausflug / Tag!“

neuerer straßenbegleitender Radweg

"Fleckerlteppich"-Wirtschaftsweg

geschottert aber schön


Fazit:    Es gilt abzuwägen, ob „neu gefundene Wege“ bei einer künftigen Tourenplanung  
             mitberücksichtigt werden oder nicht, wobei die zum Einsatz kommenden Räder und              deren Bereifung eine entscheidende Rollen spielen.
             Und es ist auf jeden Fall immer wieder spannend, sich Alternativen zum
             „Althergebrachten“ zu suchen.

 

Dienstag, 13. Mai 2014

PEDALPOWER im Fernsehen



Am Freitag, 09. Mai 2014 haben wir uns im ZDF
von der Krimiserie „Letzte Spur Berlin“ die Folge “Blendung“ angesehen.
Wir sind Couch-Dedektiv/in und mit unseren Hobbyermittlerblicken waren PEDALPOWER-Tandem's zu erkennenzunächst am Anfang und nach ca. 12 Minuten nochmals.


Anfangsszene von 0:00 - 0:35

Sequenz ab 12:20 bis

... ca. 13:30

Wir identifizierten, DEEP und CROSSROAD!

Eine E-Mail an PEDALPOWER mit dem Link zum Film und unserer Feststellung brachte folgende Antwort:
Sehr geehrte Sofa-Kriminalisten!
Herzlichen Dank für Euren Hinweis.

In der Tat waren hier unsere Tandems im Einsatz,
sowohl das Modell Deep Detachable, als auch CrossCountry / CrossRoad!

Die Räder wurden von einer Produktionsfirma für das ZDF geliehen.

Etwas geschockt waren wir ja zugegebenermaßen schon,
als wir sahen, wie damit umgegangen wurde... ;))

Gerne könnt ihr in Eurem Blog berichten.

Viele Grüße aus Berlin!


Fazit: Wir hätten nie gedacht dass doch solche, eher selten anzutreffende Zweiräder als Statisten für einem Film gecastet werden – uns freut's!



Donnerstag, 24. April 2014

Tandem – Benninger Ried




Die Wettervorhersage versprach uns einen herrlichen Radltag:
Sonnenschein und typisch allgäuer Himmel (Blau und Weiß!).
Radln bei schönem Wetter in bestens bekannter Umgebung ist an sich sehr entspannend aber nicht unbedingt spannend.
Bestimmte Motive (Beweggründe und Ziele) hatte wir ja schon:

Wie wär’s, die Allgemeinbildung wieder etwas aufzufrischen?
„Der Natur auf der Spur“ lautet nun das Thema unseres heutigen Tandemausfluges.

Erst galt es allerdings den sportlichen Ambitionen gerecht zu werden und etwas Strecke machen. Nebenbei die erwachende Natur auf sich wirken lassen.

Dann eine gemütliche Mittags-Einkehr – dabei einen hinzugekommenen „Montainbiker“, über unsere Veranlassung zum „Tandem fahren“ und deren Vorteile informieren.

Frisch gestärkt führt uns „Die Spur zur Natur“ zum „Benninger Ried“.


In der Tageszeitung war irgendwann zu lesen, dass sich ein Förderverein um den Erhalt dieses einzigartigen Lebensraums kümmert. Der Öffentlichkeit werde dieses Naturschutzgebiet durch Führungen, einem Themenpark und einem Museum wieder näher gebracht. Ebenso werde der Mythos der Riedkapelle erläutert.

Wir sind gespannt was uns erwarten wird.


Riedkapelle und ehemaliges Mesnerhaus - jetzt Museum & Café

Kalkquellsumpf im Naturschutzgebiet

Tümpel mit trockenen Riedpolstern auf Torfmoorpolstern

weltweit einzigartige Riednelke (Purpur-Grasnelke)

Es ist schon erstaunlich was Urkraft, Schöpfung und Menschenwerk alles schafft!

Wetter: sonnig
Temperatur: 14 - 19 °C
Streckenlänge: 60 km
Fahrzeit: 2:26 h
Ausflugsdauer: Fünf Stunden plus mehrere Stunden im Internet(!)
Fazit: Es ist schon faszinierend was wir alles über unsere,
sich in unmittelbarer Nähe befindliche,
„Natur“ nicht wissen.