Dinkelsbühl
hat den Ruf, die schönste Altstadt Deutschland’s zu haben.
Zumal
auch noch die Wörnitz hindurch fließt bzw. der Wörnitz-Radweg lang führt,
wäre das
für die Tandemer ein doppelter Grund für einen Ausflug.
Ein bis
zwei Tage für Dinkelsbühl plus zwei Tagestouren auf dem Wörnitz-Radweg sind
geplant: Zum Radeln einmal flussaufwärts bis zur Quelle in Schillingsfürst und
wieder zurück nach Dinkelsbühl. Ein anderes mal flussabwärts über
Wassertrüdingen bis nach Oettingen und ebenfalls retour.
Die
Reiseplanung ist ein Leichtes. Zum Radeln genügt die normale
Tagestourenausstattung und der Rest in zwei Köfferchen ins Auto geladen, Tandem
oben drauf, fertig!
Nach
Dinkelbühl zu fahren ist auch kein Hexenwerk: In Bad Grönenbach auf die A 7,
150 km fahren und bei Dinkelsbühl/Fichtenau wieder runter.
150 km fahren und bei Dinkelsbühl/Fichtenau wieder runter.
Unterschlupf
finden Scor und Pedalo im „Dinkelsbühler Hof“, außerhalb der Altstadt beim
Segringer-Tor gelegen.
Samstag, 12.August:
Dinkelsbühl –
Ein
Stadtbild wie aus dem Bilderbuch: seit über 400 Jahren nahezu unverändert mit
stattlichen Kirchenbauten und reicher Fachwerkarchitektur. Ein geschlossener
Mauerring, Türme und Tore umgeben die Altstadt. Schon der erste
Orientierungslauf zeigt, dass wenn jemand etwas für altertümliche Städte übrig
hat, hier unbedingt genügend Zeit einplanen sollte. Es werden idealerweise
täglich Stadtführungen angeboten und Gebrauch wird gleich davon gemacht, um
sich ein gewisses Grundwissen anzueignen. Auf dem Rundgang wird über die
Geschichte Dinkelbühl‘s erzählt und die Straßen, Märkte bzw. Plätze mit ihren
Gebäuden erklärt.
Die ehemaligen Gewerbe, der Handel und die Zünfte haben das Stadtbild geprägt.
Die ehemaligen Gewerbe, der Handel und die Zünfte haben das Stadtbild geprägt.
Zu
erfahren ist etwas über die vier Stadttore, ehemalige Klöster, die Kirchen und
die heutige Nutzung von Gebäuden die ursprünglich einem ganz anderen Zweck
dienten.
Sonntag, 13. August:
Stadterkundungstag –
Am
Vormittag wird innerhalb der Stadtmauer auf Kapuzinerweg, Unterer Mauerweg und Oberer Mauerweg entlang gegangen, Straßen und Gassen
erkundet. Es ist fast alles in einem tadellosen Zustand, nur an vereinzelten
Stellen zeigt sich der Zahn der Zeit. Allenthalben ein verträumtes Bild
bürgerlicher Idylle aus vergangenen Jahrhunderten.
Am
Nachmittag erfolgt der „äußere Stadtrundgang“. Hier finden sich gepflegte
Rasenflächen, kleine Parkanlagen, private Nutzgärten, kleine Weiher und
traumhafte Ansichten auf die Stadt. Ein Eldorado für Maler und Fotofreunde.
Am Abend
noch ein Rundgang mit dem Dinkelsbühler Nachtwächter.
Nachtwächter
ist ein Beruf, der mit dem Bestehen der ersten größeren Städte im Mittelalter
aufkam. Der Nachtwächter sorgte nachts für Sicherheit und Ordnung und sagte die
Zeit an. Hier in Dinkelsbühl fungiert er außerdem als eine Art Fremdenführer
und erzählt passende Geschichten und Anekdoten über die jeweiligen Objekte.
Dinkelbühl in der Dämmerung |
Der Nachtwächter |
Der Nachtwächter und sein Lied |
Die
Wörnitz verbindet Regionen. Sie entspringt auf der Frankenhöhe und fließt sehr
langsam durch ein breites Tal zwischen Fränkischer Alb und Schwäbischer Alb.
Ihre vielen Windungen und die niedrige Fließgeschwindigkeit gaben ihr auch den
Beinamen „Schlangenfluss“.
Montag, 14. August:
Erster Radltag –
Mal
schauen woher die Wörnitz so kommt.
Nach
Schillingsfürst, über kleinere Orte und Dörfer ist es ein gemütliches
flussaufwärts Rollen, mal links, mal rechts der Wörnitz. Die knappen dreißig
Kilometer sind bis zur Wörnitz-Quelle keine Herausforderung - also noch die ca.
70 Höhenmeter zum Schloss hinauf strampeln und als Belohnung dafür den
herrlichen Ausblick genießen.
An der
gefassten Quelle beginnt die Wörnitz eher als Rinnsal, aber die meisten großen
Dinge beginnen eher klein.
Die
Wörnitz ist ein völlig Naturbelassenes Gewässer in einem weiten und flachen Tal
- da macht Radeln so richtig Spaß!
- da macht Radeln so richtig Spaß!
Dienstag, 15. August:
Zweiter Radltag –
Die
Streckenführung des offiziellen Wörnitz-Radweges verläuft in Richtung
Wassertrüdingen hauptsächlich über Ortsverbindungsstraßen. Ab und zu auch etwas
abseits des Flusses, was ein welligeres Streckenprofil mit sich bringt. Weiter
nach Oettingen ist es nahezu eben.
Der Hesselberg bei Wassertrüdingen |
Der
Rückweg nach Dinkelbühl wird nicht wegen den Höhenmetern zu einer
schweißtreibenden Angelegenheit, sondern die Sonne ist der Meinung, dass der
Sommer noch nicht zu Ende sei und heizt deshalb mit voller Leistung den
Pedalrittern ein. Aber für ein Tandemgespann mit 2 PS (PersonenStärken)
und ständigem Windschatten für die Stokerin kein Problem.
Wetter: locker bewölkt bis sonnig
Temperatur:
15 - 28 °C
Streckenlänge:
144 km
Steigungen:
930 Hm
Fahrzeit:
6:28 h
Fazit:
Für die
Dinkelbühler Altstadt und die zwei Teilabschnitte des Wörnitz-Radweges alle
vier Daumen (von Scor & Pedalo) nach oben
Mittwoch, 16. August: Rückreisetag –
Von der "Romantischen Straße" im südwestlichen Mittelfranken wieder zurück ins Allgäu.
Mittwoch, 16. August: Rückreisetag –
Von der "Romantischen Straße" im südwestlichen Mittelfranken wieder zurück ins Allgäu.