Samstag, 3. Juni 2017

Tandem - Flussraum-Iller-zwo


Der Flussraum Iller wurde bereits einmal von Pedalo mit dem Trike,
von der Hängebrücke Pfosen/Fischers bis zum Wehr Mooshausen erradelt.

Mit dem Tandem und Scor als Stokerin erfolgt nun die „zwo“te, ausgedehnte Tour.
Diesmal allerdings in etwas abgewandelter Form mit den TagesBesichtigungsPunkten: Hängebrücke Oberbinnwng/Sack bei der Illerstaustufe VI - Legau,
Wallfahrtskirche Maria Steinbach,
Staustufe VII - Maria Steinbach,
Stausee VIII - Kardorf,
Wildpark Oyhof,
Illerkanal-Stausee Tannheim.


Schon die Routenplanung zeigt es auf, dass es eine abwechslungsreiche Ausfahrt werden wird - knackige Anstiege, flotte Abfahrten (fünfmal auf das Niveau der Iller), überwiegend ruhige Nebenstraßen, aber auch geschotterte Wege und eine stillgelegte Bahntrasse. 



Zum Tourbeginn um „halbneun“ (8:30 Uhr) sind es schon angenehme 19 °C und es wird den Radlern auf den ersten sechs Kilometern zur Iller auch gleich körperlich so richtig warm - gilt es doch 100 Höhenmeter an Anstiegen zu bewältigen. Der Vortrieb von 170 negativen Hm kann leider nur ein kurzes Stück nach Oberbinnwang hinunter ausgekostet werden.
Auf den letzten paar hunderten Crosscountry-Metern zur Iller heißt es bei bis zu 20 Prozent Gefälle „högschte“ Konzentration.

zwischen Oberbinnwang und kurz vor der Iller


nach der Waldpassage erfolgt ein toller Anblick auf die Hängebrücke hinunter

Auf dem weitläufigen Gelände hat es um diese Tageszeit noch keine weiteren Besucher.
Es ist nur das Geplätscher der „Wehrumleitungen“ und das Gemurmel des Flusses zu hören.
 




Die nun folgenden 95 Hm „aus dem Sack“ heraus erhöhen die Betriebstemperatur der beiden Pedaleure noch weiter. Über Kaltbronn rollt es gemütlich nach Maria Steinbach.


Rollstrecke zum Entspannen


Die Wallfahrtskirche „Zur schmerzhaften Muttergottes und Sankt Ulrich“ bietet sowohl von außen als auch im Inneren imposante Anblicke.

 






 


Die Illerstaustufe #7 befindet sich östlich nur wenig unterhalb der Ortschaft. Es ist schon beeindruckend was hier künstlich erschaffen wurde. Nach dem betonierten Sperrwerk folgt ein ansehnlicher, ca. 700 m langer modellierter Bachlauf.
 



Und daneben befindet sich, völlig unauffällig der Damm des Stausees.





Aus der „Tandemersackgasse“ zurück nach Maria Steinbach, in Lautrach über die Iller und weiter nach Kardorf - 90 Hm sind auf 8 km zur nächsten Staustufe zu bewältigen.
Hier fließt der Bach der Fischwanderhilfe direkt unterhalb des Dammes entlang.



 

Die 75 Hm des, logischerweise wiederkommenden Anstieges werden mit einem herrlichen Blick hinunter zur Iller entschädigt.
 


In Ferthofen wieder über die Iller nach Aitrach. Entgegen den sonstigen Gepflogenheiten diesmal nicht auf der Landstraße nach Mooshausen sondern am Fluss entlang, zunächst noch auf geteertem, später auf geschottertem Geläuf (trotzdem herrlich zu radeln - schön schattig bei Sonnenschein).


 


Illerstaustufe Mooshausen



Da das nächste Ziel, der Oyhof ein Stück außerhalb von Tannheim liegt wird weiter durchs Gehölz geradelt - mehr oder weniger am Illerkanal entlang, weit abseits des Straßenverkehrs.

Forsthaus der Gräflich von Schaesberg’schen Forstverwaltung
  
Der Wildpark hat neben einer riesigen „Sauerei“ (ca. 100 Wildschweine) ...



... noch Dammwild und Mufflons in den weitläufigen Gehegen.




 

Die Rückfahrt soll ab Tannheim über Buxheim erfolgen und da der ganz in der Nähe, am Illerkanal gelegene „Stausee Tannheim“ auch gut ins Tageskonzept passt, wird dieser mit einer Umrundung noch miteingebunden.

herrlich anzuschauen, aber leider schwer zu erreichen und auch noch eingezäunt :-(



Die vierte und damit letzte Überquerung der Iller an diesem Tag erfolgt auf etwas unorthodoxe Weise und hat aber ihren besonderen Reiz. Es ist nämlich ein Steg entlang der Eisenbahnbrücke, welcher fast nur fußläufig passiert werden kann.

Bahnstrecke Memmingen - Leutkirch


Auf den nun folgenden 19 km langen „Straßen nach Süden“ mit 180 Hm wird noch ein letzter schattiger Abschnitt auf einer ehemaligen Bahnstrecke (Memmingen - Legau) 

 
Bahntrassenradeln von Hart nach Dickenreishausen

 ... genutzt bevor der Ausflug bei tollstem Sonnenschein um 1/4 vor 2 zu Ende geht (fährt?).




Die Strecke im Einzelnen:
Bad Grönenbach – Rothmoos – Oberbinnwang – Sack – Graben – Kaltbronn – Maria Steinbach – Lautrach – Illerbeuren – Kardorf – Ferthofen – Aitrach – Mooshausen – Oyhof – Arlach – Stausee-Tannheim – Arlach – Buxheim – Buxach – Hart –  Dickenreishausen – Dickenreis –  Woringen – Zell – Bad Grönenbach

- auch auf GPSies als Track


Wetter: vollsonnig
Temperatur: 19 - 23 °C
Streckenlänge: 63 km
Steigungen: 775 Hm
Fahrzeit: 3:12 h
Ausflugsdauer: 5:15 h
Fazit:    Die Besonderheiten in der näheren Umgebung müssen nur erkannt werden!

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