Der
Kneippverein Bad Grönenbach plant die Kneipp-Erlebnistage 2024
im
„Alten Land“ zu verbringen.
Neben
der Märchenstadt Buxtehude stehen noch Hamburg mit Stadt- und
Hafenrundfahrt,
eventuell Musicals, eine Schifffahrt zur Insel
Helgoland mit Besuch der „Langen Anna“
auf den Programm und
diverse Stadtbesichtigungen auf Hin- und Rückfahrt.
Sonntag,
23. Juni 2024
- Wir fahr'n, fahr'n, fahr'n auf der Autobahn
Die
Reise beginnt zu früher Morgenstund um ca. 5 Uhr
Bei
einem Schwenk nach Celle wird eine ausgedehnte Pause zu deren
Besichtigung eingelegt.
Celle
ist eine große selbstständige Kreisstadt in Niedersachsen. Sie gilt
als südliches Tor zur Lüneburger Heide und ist ein Ort mit einer
pittoresken Altstadt mit über 400 Fachwerkhäusern und einem Schloss
im Stil der Renaissance und des Barocks
- wird uns bei der Stadtführung kundgetan.
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Bausünde der 1960er Jahre: GALERIA
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Am
späten Nachmittag erreichen wir Buxtehude, unserem „Heimatort“
der nächsten fünf Tage.
Die
Unterkünfte der Busreisenden liegen direkt in der Innenstadt.
Das
Abendessen wird in einem fußläufig gelegnen Lokal eingenommen.
Der
Rest des Tages steht zu freien Verfügung. Entweder zu einem
Dämmerschoppen,
Public
Viewing bei
Fußball-Europameisterschaft (Deutschland – Schweiz 1 : 1)
oder
einem ersten Bummel durch Buxtehude.
Die
Hansestadt Buxtehude (niederdeutsch
Buxthu) ist eine selbstständige
Gemeinde am südlichen Rande des Alten Landes im Landkreis Stade.
Hude-Orte
bilden eine Gruppe von Ortsnamen. Sie sind in Schleswig-Holstein,
Hamburg, Mecklenburg, Niedersachsen, in den Niederlanden (-hijde)
und in England (-hithe) verbreitet. Buxtehude wurde 959 bei
seiner ersten Erwähnung Buochstadon (= stade) genannt.
Erst 1135 kam der Name Buchstadihude auf, der im Laufe der
Zeit zu Buxtehude wurde. Der Name bedeutet vermutlich „Buchenstätte“.
Nahe der Siedlung konnte eine aus Pfählen konstruierte
Schiffslandestelle („hude“) nachgewiesen werden.
Buxtehude
ist auch als Märchenstadt bekannt.
Das Märchen vom Wettlaufzwischen dem Hasen und dem Igel aus der Sammlung der Kinder- und
Hausmärchen der Brüder Grimm spielt in Buxtehude. Hase und Igel
gehören mit dem Turm der St.-Petri-Kirche und dem Marschtorzwinger
zu den Wahrzeichen der Stadt und sind ihre Maskottchen. Sie sind seit
1968 dargestellt als Has’-und-Igel-Brunnen. Seit Ende 2007 liegt
Buxtehude an der Deutschen Märchenstraße.
Montag,
24. Juni 2024
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Buxtehude, Elbe, Stade & Altes Land
Der
Tag beginnt mit einer kleinen Stadtführung durch Buxtehude, bei deren
uns die touristischen Kostbarkeiten der Altstadt näher gebracht
werden.
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Rathaus |
Nach
Beendigung des Morgenspazierganges „dürfen“ wir im Bus sitzen.
Zuerst
fahren wir hinaus an die Elbe.
Zu
sehen gibt es das riesige Sperrwerk,
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Sperrwerk Estemündung
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den Kran einer Werft
und
Ebbe an der Unterelbe.
Nun
nach Stade zu deren Altstadt - History pur.
Die
Hansestadt Stade (niederdeutsch Stood)
liegt am südwestlichen Ufer der Unterelbe am Rande des Alten Landes.
Durch das Stadtgebiet fließt die Schwinge,
die etwa 4 km nordöstlich des Stadtzentrums bei Stadersand in die
Elbe mündet.
Stadtführung
und wieder ein bisschen Bewegung, die nicht schadet.
Weiter
geht die wilde Bildungsfahrt. Nochmals kurz zur Elbe und weiter zu
einem Obstbauernhof in die Nähe von Jork im Alten Land.
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Auflaufende Flut an der Elbe |
Das
Alte Land ist ein Teil der Elbmarsch südlich der Elbe in Hamburg und
in Niedersachsen.
Der
Name Altes Land weist auf die Besiedlungsgeschichte hin. Auf
Plattdeutsch heißt das Gebiet Olland (hochdeutsch „Altland“).
Dieser Name war ursprünglich Gegenbegriff zu Neuland und
bezeichnete das schon länger entwässerte und bebaute Land im
Gegensatz zum neu gewonnenen.
Kulinarisch
werden wir mit Kaffee und köstlichem Kuchen verwöhnt.
Frisch
gestärkt besteigen die Reiselustigen das „Zügle“ des
Obstbauern.
Er
fährt uns durch seine Plantagen mit abertausenden Bäumen.
Unterwegs
informiert er über sein Obstbauernjahr und das Alte Land im
Besonderen.
Ein aufklärender Tag geht, mit einem gemütlichen Abendessen in Buxtehude seinem Ende entgegen.
Der Aufklärung noch nicht genug:
Dienstag,
25. Juni 2024
-
Hochseeinsel Helgoland
Helgoland
(Helolaänder Friesisch deät Lun für „das Land“) ist eine Insel
im Bereich der Deutschen Bucht der Nordsee. Die ursprünglich größere
Insel zerbrach in der Neujahrsflut
1721; seitdem existiert die als Düne
bezeichnete Nebeninsel.
Die
Inselgruppe Helgoland
und Düne
gehört seit 1890 zum deutschen Staatsgebiet und ist als amtsfreie
Helgoland in den Kreis Pinneberg integriert. Für beide Inseln gelten
steuerrechtliche Sonderregelungen: Die Gemeinde ist zwar Teil des
deutschen Wirtschaftsgebietes, zählt aber weder zum Zollgebiet
der Union noch werden deutsche Verbrauchsteuern
erhoben.
Die
Insel trug vor dem 19. Jahrhundert keinen eindeutigen Namen. Oft
wurde sie mit Varianten des hochdeutschen Heiligland
bezeichnet, einmal sogar als Insel
der Heiligen Jungfrau Ursula.
Die kritische Diskussion des Namens im 19. Jahrhundert fasste Theodor
Siebs 1909 zusammen mit der These, dass, ausgehend von der
friesischen Selbstbezeichnung der Helgoländer als Halunder,
der Inselname hohes Land
bedeutete (ähnlich Hallig).
In der Diskussion im Anschluss an Jürgen Spanuth wurde von Wolfgang
Laur wieder ein ursprünglicher Name Heiligland
angenommen. Die seit dem 16. Jahrhundert aufgetretene Variante
Helgoland
sei durch Gelehrte entstanden, die eine nordfriesische Form Helgeland
latinisierten, da sie ihn als Hinweis auf den Sagenhelden Helgi
lasen. Die Diskussion wird erschwert durch die Uneinigkeit darüber,
mit welchen der angeführten Namen wirklich die Insel Helgoland
gemeint sei, und durch den Wunsch, die Insel auch heute noch als
heilig erscheinen zu lassen.
Der
Tag beginnt völlig unspektakulär wieder mit einem
abwechslungsreiche Frühstück und einer entspannten Busfahrt von
Buxtehude nach Cuxhaven.
Auf
dem Weg dorthin durchfahren wir das Christkinddorf Himmelpforten mit
dem Weihnachtspostamt.
In
bester Stimmung und froher Erwartung auf eine gemütliche Überfahrt
mit der Fähre nach Helgoland, ist uns der Schreck des Entsetzens in
sämtlich Glieder gefahren.
Wir
sehen noch wie ein Schiff den Hafen verlässt und erfahren nachdem
unser Busfahrer eigentlich die Tickets an uns verteilen wollte, dass
„unsere“ Fähre gerade hinaus auf die Nordsee schippert.
So ein
Sch...!!!
Es erfolgt Gerenne und Gezeter des voll motivierten
Busfahrer mit der Reederei.
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Wie kann so etwas passieren?
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Wir sind einfach zu spät! Eigentlich ganz klar?
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Aber nein, nein! Auf der Reservierungsbestätigung wurde dem
Busunternehmen eine falsche Abfahrtszeit mitgeteilt.
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Was tun? Helgoland sausen lassen? Um einen Tag verschieben und
Hamburg absagen?
Die
Lösung: Umbuchung auf einen Katamaran, der erst später fährt!
So,
nach der ganzen Aufregung erst mal etwas zur Nervenberuhigung essen
und im Fährhafen einen Entspannungsspaziergang machen.
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Unsere "Rettung" naht
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Mit 32 Knoten (= 59 km/h) über die ruhige Nordsee "fliegen"
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Land in Sicht
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Wider
Erwartens ist es auf Helgoland mit 28° C hochsommerlich warm.
Es
stehen etwa zwei Stunden zur freien Verfügung,
ehe mit der
Inselbahn eine Infofahrt stattfindet.
Vom
Unterland gelangt man entweder auf der Fahrstraße oder über ca. 500
Treppenstufen
... zum
Oberland. Hier führt der Klippenrandweg entlang der bis zu 60 m
hoch aufragenden roten Sandsteinformationen, vorbei am Leuchtturm zur
„Langen Anna“ und wieder zurück.
Droben im Oberland steht der Leuchtturm
Trotz
der hohen Temperaturen ist es auf der Insel gut auszuhalten, da ein
laues Lüftchen aus östlicher Richtung vom Wasser her weht.
Die
Inselbahn befährt das gesamte Unterland und wir erfahren vieles über
die Geschichte,
die Natur und das Leben auf Helgoland.
Wer sich schon mal auf Helgoland aufhält und Hunger verspürt,
sollte auch etwas Typisches dieser Gegend zum Essen bestellen.
In den
Hummerbuden sollten alle auf ihre Kosten kommen.
Mittwoch,
26. Juni 2024
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Hansestadt Hamburg
Hamburg,
amtlich Freie und Hansestadt. Hamburg ist als Stadtstaat ein Land der
Bundesrepublik.. Das
Stadtgebiet ist in sieben Bezirke und 104 Stadtteile gegliedert,
darunter mit dem Stadtteil Neuwerk
eine in der Helgoländer Bucht gelegene Inselgruppe.
Der Hamburger
Hafen zählt zu den größten Umschlaghäfen weltweit und macht
Hamburg zusammen mit dem internationalen Flughafen zu einem
bedeutenden Logistikstandort.
Die Speicherstadt
und das benachbarte Kontorhausviertel sind Teil des
UNESCO-Kulturerbes. Typisch für das Stadtbild sind weiterhin viele
Klinkerfassaden sowie die Wassernähe mit zahlreichen Flüssen,
Fleeten und Kanälen. International bekannt sind auch das
Vergnügungsviertel St. Pauli mit der Reeperbahn sowie das
Konzerthaus Elbphilharmonie.
Es
soll ein so richtig heißer Tag werden:
Der
Deutsche Wetterdienst spricht eine Hitzewarnung für Hamburg aus, mit bis
zu 31°.
Von
den Informationen bei Stadt- und Hafenrundfahrt werden wohl die Köpfe
qualmen.
Eine
hitzige Geschichte erzählt das Musical HERCULES.
Brennend
heiß ist die Story beim Musical KÖNIG DER LÖWEN.
Frühstück
und der Tag kann kommen! „Auf geht's“ nach Hamburg.
Die
Busfahrt nach Hamburg rein, wird zu einer zähen Angelegenheit –
viiiel Verkehr.
Nach
einer Ehrenrunde beim Bahnhof sammeln wir dann unseren Stadtführer
auf.
Der
lotst nun unseren Andi kreuz und quer von einer Sehenswürdigkeit zur
nächsten.
Zwei
Stopps an der Außenalster und beim Michel lassen Digitalkameras und
Handys glühen.
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Blick über die Außenalster (Karte) zu drei Wahrzeichen Hamburgs
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Endlich
„landen“ wir an den Landungsbrücken. Bis zur Hafenrundfahrt
bleibt noch Gelegenheit sich etwas fischiges einzuverleiben, zu
bummeln oder sich einfach nur das geschäftige Treiben an Land und
Wasser anzusehen.
Zwei Filmkulissen gibt's noch zu bestaunen: PK 21 und EKH der ZDF-Serie Notruf Hafenkante
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Wasserschutzpolizei-Referat
WSP 62 dient als Polizeikommissariat 21 |
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Das Slomanhaus ist die Außenansicht des Elbkrankenhauses
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Es
folgt eine nicht minder interessante einstündige Hafenrundfahrt.
Diejenige,
welche von diesem schweißtreibendem Tag noch nicht genug haben,
werden zu ihren gebuchten Musicals gefahren und die anderen zu den
Hotels „gekarrert“.
Donnerstag,
27. Juni 2024
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Hannoversch Münden
Der
Tag beginn routiniert: Frühstücken, Koffer packen, Gepäck und
Leute im Bus verstauen
– Abfahrt!
Für
die für den Buslenker erforderliche Lenkzeitunterbrechung hat die
Fa. Karrer den Aufenthalt in Hann. Münden empfohlen und dafür
Stadtführungen gebucht.
Hann.Münden (Offizielle Abkürzung) befindet sich am Zusammenfluss von
Werra und Fulda zur Weser. Deshalb wird sie auch „Drei-Flüsse-Stadt“
genannt. Bekannt ist die Stadt außerdem durch die Grabstätte des
deutschen Handwerkschirugen und Starstechers Johann Andreas
Eisenbarth („Doktor Eisenbarth“), der starb, als er in Münden
Station machte. Von der Lage der Stadt im Weserdurchbruchstal soll
auch Alexander Von Humboldt angetan gewesen sein. Über das oft
verwendete Humboldt-Zitat, Münden sei „eine der sieben schönst
gelegenen Städte der Welt“, gibt es allerdings keine schriftlichen
Aufzeichnungen.
In
dem idyllisch gelegenen Städtchen ist auch die Sonne in bester Laune
und entfaltet ihre volle Kraft. 29° C veranlassen die Stadtführerin
uns von einem zum nächsten Schattenplatz zu geleiten. Anschließend
noch Mittagessen im Biergarten und Besuch des Wesersteins
- das
war's.
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Die Werra in Hann. Münden
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Inzwischen
hat es sich bewölkt und es sieht gewittrig aus.
Auf
der restlichen Heimfahrt gab es fünf mal Gewitterregen, ...
... aber
im Allgäu ist es bei der Ankunft an diesem Abend trocken geblieben.
Noch
etwas über das Erlebte nachsinnieren und dann „Gute Nacht“!
Dies
war einmal wieder eine wirkliche Erlebnisreise!!!