Pedalo ist mit dem Trike auf dem Rückweg von einer SamstagvormittagSchauinsLandTour.
Frühling auf dem DB-Günztal-Radweg |
Am
Ortsrand von Hawangen, dort wo der „DB Günztal-Radweg“ dieLandstraße nach Stephansried kreuzt, steht eine Ansammlung von Leuten
unterschiedlichen Alters.
Pedalo
denkt sich: Die wollen bestimmt zum „Hundsmoor“, einem ganz in
der Nähe an der „Westlichen Günz“ gelegen Naturschutzgebiet.
Als die Gruppe das Lied „Alle Vögel sind schon da“ anstimmt muss Pedalo anhalten.
Es stellt sich heraus, dass sie sich unter der Leitung eines Beauftragten des
„Landesbund für Vogelschutz“, zu einer vogelkundlichen Wanderung entlang des Flusses zum Schutzgebiet machen wollen. Durch die Einführungen des Wanderführers neugierig geworden beschließt Pedalo an der kostenlosen Führung teilzunehmen.
Als die Gruppe das Lied „Alle Vögel sind schon da“ anstimmt muss Pedalo anhalten.
Es stellt sich heraus, dass sie sich unter der Leitung eines Beauftragten des
„Landesbund für Vogelschutz“, zu einer vogelkundlichen Wanderung entlang des Flusses zum Schutzgebiet machen wollen. Durch die Einführungen des Wanderführers neugierig geworden beschließt Pedalo an der kostenlosen Führung teilzunehmen.
Trike an einen Baum angeschlossen und schon geht’s los.
Westliche Günz im Hundsmoor |
So
erklärt der LBV-ler unter anderem, dass der Frühling förmlich
in der Luft liegt!
Man kann ihn riechen, sehen und hören.
Seine beliebtesten Vorboten sind die Vögel. Angesichts dessen erscheint es seltsam, dass Vögel in unserem Wortschatz so schlecht wegkommen: Sie dienen als Platzhalter für Dummköpfe, Verrückte, Verbrecher und sogar für den Teufel.
Man kann ihn riechen, sehen und hören.
Seine beliebtesten Vorboten sind die Vögel. Angesichts dessen erscheint es seltsam, dass Vögel in unserem Wortschatz so schlecht wegkommen: Sie dienen als Platzhalter für Dummköpfe, Verrückte, Verbrecher und sogar für den Teufel.
Daneben
flattern durch unsere Sprache zahlreiche "schräge Vögel".
Wer nicht ganz richtig im Kopf ist, bei dem piept es. Der eine hat
einen Vogel oder die andere eine Meise! Ist auch vielleicht ein
„komischer Kauz“ unter den Anwesenden? Oder war in etwa die
„Nachteule“ noch gar nicht im Bett? Gibt es unter den Jüngeren
auch „Schmierfinken“ die sich künstlerisch in Graffitis austoben
oder sind es nur „Dreckspatzen“ die alles besudeln? Unter den
Damen hier ist heute kein „Paradiesvogel“ mit ausgefallener
Kleidung auszumachen. Auf die Frage wer denn ein „Pechvogel“,
oder „Unglücksrabe“, sei, kam keine Antwort. Ein Mädchen
meinte: „Der Herr Vogelkenner sei aber auch ein kleiner
„Spaßvogel“. Er konterte sofort mit den Fragen, ob ihre Mutter
eine „Glucke“ und der Vater ein „eitler Gockel“ ist. Des Weiteren wurden die „Nesthocker“ und „Nestflüchter“
abgehandelt. Es war sensationell was dieser Mann an Geschichten und
Anekdoten von dem gefiederten Getier auf uns Menschen übertragen
konnte und alle bekamen irgendwann ihr Fett weg. Die Kinder, in deren
Schulen ist so manche „blöde Gans“, „dumme Pute“, „blindes
Huhn“, „lahme Ente“ und welche die ein „Spatzenhirn“ haben
oder eine „Habichtsnase“ im Gesicht tragen. Unter den Frauen sind
bestimmt einige „Hupfdohlen“ dabei, die sich beim Tanzen
„Hühneraugen“ holen. Bei den Männern sind an den Augen
„Krähenfüße“ zu erkennen und sollten sie etwa gar ein
„Schluckspecht“ oder eine „Schnapsdrossel“ sein müssten sie
wahrscheinlich auch mal „reihern“. „Zugvögel“ sind wohl
welche, die viel und weit reisen.
Hundsmoor (Karte) |
Uns
wurde erklärt, dass der Star unter den Singvögeln nicht etwa
die Nachtigall sei sondern wie der Name schon sagt, der „Star“! Der
Star ist für sein „Spotten“ berühmt, also für seine Fähigkeit,
Tierstimmen und Laute zu imitieren. Der anhaltende, schwätzende
Gesang besteht aus einer Vielzahl von ansteigenden oder abfallenden
Pfeiftönen, Schnalz-, Zisch- und Rätschlauten sowie Imitationen
von Vogel- und anderen Tierstimmen oder technischen Geräuschen. Häufig werden z. B. Rufe von Wachtel, Mäusebussard oder Kiebitz
nachgeahmt, daneben auch Hundegebell oder das Geräusch von Rasenmähern.
So unterschiedlich wie die heimischen Vogelarten, so verschieden sind Behausungen.
Die Spechte zimmern ihre eigenen Höhlen in Bäume. Schwalben mörteln ihre Nester an Wände, Balken und Decken. Höhlenbrüter wie Meisen, Rotschwänzchen oder Stare nehmen gerne künstliche Nisthilfen an. Störche bevorzugen für ihren Nestbau hochgelegene Plätze wie Kirchtürme oder Schornsteine. Es gibt auch Bodenbrüter, die besonders geschützt werden sollten, so sind etwa Lerche oder Rotdrosseldurch durch Füchse und streunende Katzen gefährdet.
Wie schwierig es bislang bei uns Menschen ist am passenden Ort eine geeignete Wohnung zu finden, so ergeht es auch manchen Piepmätzen. Gut, sie zahlen nichts. Machen oft Dreck. Und ja, sie können gelegentlich ganz schön lärmen. Vögel mögen für manche keine Idealmieter sein. Doch ein Leben ohne Vögel wäre ein ärmeres. Nicht nur die sogenannten Gebäudebrüter haben Probleme bei ihrem Wohnungsbau. Viele weitere Vogelarten tun sich schwer, Nischen für Ihre Nester zu finden. Längst ist sogar der Spatz in Bayern auf dem Rückzug. Doch er bleibt der häufigste Vogel im Freistaat. Danach folgt die Amsel, gefolgt vom Feldsperling, Star, Kohlmeise, Blaumeise, Elster, Grünfink und Mehlschwalbe. Auch gibt es noch viele Rauchschwalben. Besorgniserregend ist dagegen der Bestand der Rotkehlchen. Es sind nicht die Einzigen Sorgenkinder. Generell gibt es eine starke Abnahme bei den Insektenfressenden Vogelarten.
Hervorgerufen durch den Rückgang der Fluginsekten-Biomasse. Die Verluste betreffen offenbar die meisten Arten, von Schmetterlingen, Bienen und Wespen bis zu Motten und anderen flugfähigen Arten, die praktisch ausnahmslos als Bestäuber von Wild- und Nutzpflanzen oder zumindest als Beutetiere für Vögel wichtig sind. Etwa 80 Prozent der Wildpflanzen sind abhängig von Insektenbestäubung, und 60 Prozent der Vögel in der heimischen Natur ernährt sich hauptsächlich von Insekten. Flächenversiegelung durch immer mehr Gewerbegebiete, Discountmärke, Parkplätze und Lagerhallen auf der grünen Wiese, Monokulturen, Überdüngung und das Ausbringen von Insektiziden der „Agrarfabriken“ verschlimmern das Ganze Zusehens.
Den absoluten „Vogel“ hat ein Junge im Kindergartenalter „abgeschossen“.
Auf die Frage des Naturschützers: „Welcher Vogel baut kein Nest?“
Antwort des Knirpses: „Der Kuckuck!“
„Und warum baut der Kuckuck kein Nest?“
„Weil er in einer Uhr wohnt!“
Nach so einem beflügelnden Erlebnis ist es für Pedalo ein Leichtes,
tief(f)liegend nach Hause zu rollen.
Wetter:
vollsonnig
Temperatur:
17 - 22 °C
Streckenlänge:
62 km
Fahrzeit:
2:39 h
Fazit: Ein
informativer, lustiger und genußvoller Vormittag der auch zum Nachdenken anregt!